EU-Kommissar fordert intensive Gespräche mit Griechenland

   Von Nadya Masidlover

   PARIS (Dow Jones)--EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici fordert, dass die Gespräche mit Griechenland in den nächsten Tagen intensiver werden müssen. In einem Radio-Interview bestätigte Moscovici, dass am Mittwochabend ein Treffen zwischen Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), dem französischen Präsidenten Francois Hollande und Griechenlands Premier Alexis Tsipras stattgefunden hat.

   Zudem habe es eine Zusammenkunft von Tsipras und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gegeben, ein weiteres Treffen der beiden sei für Donnerstag geplant. "In den vergangenen Wochen hat es eine Menge Fortschritte gegeben, wir sind nun kurz vor der Landebahn", sagte Moscovici.

   "Niemand will, dass Griechenland die Eurozone verlässt, weder Griechenland selbst noch die europäischen Partner", fügte der Franzose hinzu. Allerdings gebe es noch Divergenzen, insbesondere in der Frage des Primärüberschusses.

   Die griechischen Vorschläge zum Primärüberschuss, also der Haushaltssaldo ohne Zinszahlungen und Schuldentilgung, sind niedriger als von den internationalen Gläubigern gefordert.

   "Griechenland muss noch Anstrengungen unternehmen und eine Liste für die nötigen Reformen präsentieren, damit ihre Wirtschaft stärker wird und sie ihre Verpflichtungen gegenüber den Gläubiger erfüllen können", sagte Moscovici. "Ich mag griechische Tragödien sehr, aber wir müssen jetzt wirklich vorankommen, damit es ein Happy End gibt."

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   June 11, 2015 03:08 ET (07:08 GMT)

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