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04.09.2013 18:03:38

EU-Kommissar Almunia sieht Fusion zwischen O2 und E-Plus gelassen

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hat keine grundlegenden Bedenken gegen die geplante Fusion der beiden deutschen Mobilfunkgesellschaften O2 und E-Plus. "Im Prinzip können Fusionen innerhalb der mobilen Telefonie oder zwischen Mobilfunkgesellschaften und Kabelbetreibern positive ökonomische Ergebnisse haben, sofern die Preise vernünftig bleiben", sagte Almunia dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) "Wir haben keine dogmatische Position zur Zahl der Anbieter", fügte er hinzu. Es gebe Länder mit drei, mit vier oder sogar fünf Anbietern.

    In Deutschland würde sich die Zahl der Mobilfunkanbieter nach der geplanten Fusion von O2 und E-Plus auf drei reduzieren. Das hält die EU-Wettbewerbsbehörde noch für vertretbar, doch die Zahl drei dürfe nicht unterschritten werden. "Ein Duopol oder ein Monopol wäre nicht akzeptabel", erklärte Almunia.

    Bundeskartellamtschef Andreas Mundt hatte sich zuletzt eher kritisch zum Zusammenschluss gezeigt. Er befürchtet starke Nachteile für die Verbraucher, wenn Wettbewerber wie etwa E-Plus vom Markt verschwinden. Mundt würde es deshalb gerne sehen, dass seine Behörde den Zusammenschluss prüft und darüber entscheidet.

    Almunia will die Sache auf jeden Fall an sich ziehen. "Mit Blick auf die Größe der Anbieter und die Bedeutung des Geschäfts ist es vollkommen logisch, dass die Kommission darüber entscheidet", sagte der Spanier. Er warte nun darauf, dass die Unternehmen in Brüssel einen formellen Antrag auf Freigabe des Zusammenschlusses stellen./jha/stb

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