27.01.2015 10:40:32

EU-Finanzminister wollen Kampf gegen Terrorfinanzierung verstärken

   BRÜSSEL (AFP)-- Die EU-Finanzminister wollen nach den islamistischen Anschlägen von Paris ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen die Terrorismusfinanzierung verstärken. Ziel sei es, die Diskussion über die bereits fast fertige Geldwäsche-Richtlinie "sehr schnell abzuschließen", aber auch "andere, zusätzliche Maßnahmen zu beschleunigen", sagte der französische Finanzminister Michel Sapin am Dienstag vor einem Treffen mit seinen Kollegen in Brüssel. Europa müsse in der Lage sein, alle finanziellen "Bewegungen zu erfassen, die dazu dienen, terroristische Taten zu finanzieren".

   Es gebe "den starken Willen, in diesem Bereich einige Ergebnisse zu erzielen", sagte der niederländische Finanzminister Jeroen Dijsselbloem. "Es ist entscheidend, alle terroristischen Gruppen von Finanzierungswegen abzuschneiden". Frankreich hatte nach den Anschlägen von Paris vorgeschlagen zu prüfen, ob dazu noch Nachbesserungen an der Geldwäsche-Richtlinie vorgenommen werden sollten, die dann im Schnellverfahren eingearbeitet werden.

   Weiteres Thema ist die finanzielle Hilfe für die vom Bankrott bedrohte Ukraine. Die EU-Kommission hatte Anfang des Monats zusätzliche Kredite von 1,8 Milliarden Euro für das Land angekündigt. Dijsselbloem sagte dazu, die jüngste Eskalation in der Ostukraine mache die Hilfe "noch dringender". Die Finanzminister würden heute darüber beraten, "was gebraucht wird und wie wir diese Unterstützung der Ukraine finanzieren". Einige Länder wollen offenbar bei der Hilfe über den Kommissionsvorschlag hinausgehen.

   DJG/apo

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   January 27, 2015 04:32 ET (09:32 GMT)- - 04 32 AM EST 01-27-15

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