EU: 700 Milliarden Euro Investitionsbedarf für Verkehrsprojekte

   BRüSSEL (AFP)--Etwa 700 Milliarden Euro müssen nach neuen Studien der EU-Kommission bis 2030 in die neun großen "Transeuropäischen Verkehrskorridore" investiert werden. "Wir müssen unsere Anstrengungen verstärken, um bis 2030 ein voll einsatzfähiges Kernnetz und reibungslose Verkehrsströme für Fahrgäste und Güter in der gesamten EU zu gewährleisten", mahnte EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc am Donnerstag in Brüssel.

   Mit dem Geld, das aus öffentlicher und privater Hand kommen soll, sollen alle möglichen Verkehrsprojekte finanziert werden: Brücken und Schienen, intelligente Verkehrsleitsysteme, Wasserstraßen, Häfen und anderes. Ein Schwerpunkt dabei ist Intermodalität, also die Möglichkeit, von einem Verkehrsmittel ohne große Reibungsverluste auf ein anderes zu wechseln.

   Gebündelt sind die von der EU unterstützten Vorhaben in neun großen grenzüberschreitenden Korridoren. Darunter ist etwa der Rhein-Alpen-Korridor, der die Häfen Antwerpen und Rotterdam via Ruhrgebiet und Rheintal mit der Schweiz und Norditalien verbindet. Auf dieser Achse sollen zum Beispiel bereits begonnene Tunnelbauten in den Schweizer Alpen und die Zugangswege in Deutschland fertiggestellt werden.

   Sechs der neun großen Korridore führen auch durch Deutschland, zwei weitere bis zur deutschen Grenze. Dementsprechend entfalle "ein erheblicher Teil" des Investitionsbedarfs auf Projekte in Deutschland, verlautete aus der Kommission.

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   DJG/smh

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   January 15, 2015 10:45 ET (15:45 GMT)- - 10 45 AM EST 01-15-15