20.12.2013 13:10:33
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EADS-Chef Enders lobt Fortschritte auf EU-Gipfel
Von Daniel Michaels
Für den Vorstandschef von EADS gibt es nach Fortschritten auf dem EU-Gipfel zur Rüstungs- und Verteidigungspolitik Anzeichen zur Hoffnung. Die am Freitag endende Zusammenkunft sei "ein sehr positiver Schritt nach vorne", sagte Tom Enders.
Enders ist bekannt dafür, oft und hartnäckig Kritik daran zu üben, wie die europäischen Politiker mit Rüstungsausgaben umgehen. Die Erklärungen auf dem Gipfel, die eine stärkere Kooperation bei Einkauf, Organisation und Zertifizierung militärischer Ausrüstung und Dienstleistungen fordern, seien ein Signal, "dass der politische Wille zum Handeln vorhanden ist".
Während der Finanzkrise haben die EU-Staaten ihre Rüstungsausgaben zurückgefahren, aber versäumt, die Effizienz durch den gemeinsamen Einkauf zu steigern. Enders und andere Industriekapitäne sowie einige Beamte aus den Verteidigungsapparaten fordern schon seit längerer Zeit eine stärkere Kooperation in der europäischen Sicherheitspolitik.
Der EU-Gipfel empfehle Schritte zur Harmonisierung der militärischen Standards und Zertifikate und zu verstärkten gemeinsamen Einkäufen durch mehrere Länder. Es war der erste Gipfel seit 2008, der Verteidigungs- und Sicherheitsfragen gewidmet war.
Es würden mehr europäische Programme mit ähnlichen Spezifikationen und Zertifizierungen benötigt, um die technologische und rüstungsindustrielle Basis zu bewahren, sagte Enders auf Anfrage des Wall Street Journal. "Auf dem Spiel stehen die Autonomie der europäischen Verteidigung sowie Arbeitsplätze und Wachstum im industriellen High-Tech-Sektor in Europa."
Großmächte wie China, Russland und die USA fahren ihre Rüstungsausgaben entweder hoch oder versuchen sie auf größere Effizienz auszurichten. Enders sagte, Europa habe nun die Wahl: "Wir können entweder handeln, oder wir werden abhängig von unseren Verbündeten". Er sagte "Europa hat den Kopf aus dem Sand gehoben", um sich mit der Realität seiner Sicherheit und Verteidigung auseinanderzusetzen.
Während der Gipfel die Tonlage in den Diskussionen der EU um eine Verteidigungskooperation verändert, dürften aber die ineffizienten Strukturen im Rüstungseinkauf nicht sonderlich schnell beseitigt werden können. Europäische Länder haben zwar bereits viele gemeinsame Projekte gestartet, aber das komplexe Management und Streit um Arbeitsplätze haben die Kosten für Projekte wie den Eurofighter, an dem auch EADS mitarbeitet, massiv in die Höhe getrieben.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/mgo/smh
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December 20, 2013 07:09 ET (12:09 GMT)
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