Konzernumbau geplant |
02.12.2014 16:50:30
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Rücklagen von E.ON für AKW-Rückbau laut Teyssen hoch genug
Nach Bekanntgabe der Aufspaltung des Großversorgers war die Befürchtung laut geworden, die Düsseldorfer wollten sich von ihrem Kraftwerkspark trennen, um die Risiken aus dem Atomausstieg loszuwerden. Die Grünen-Energieexpertin Bärbel Höhn sprach von einer "Bad Bank" und warnte davor, dass die Rückstellungen zu niedrig sein könnten. Am Ende, so Höhn, könnte es den Steuerzahler treffen, der für den Abbau der Meiler und die Entsorgung der radioaktiven Brennstäbe teilweise gerade stehen müsste.
Der E.ON-Vorstandsvorsitzende verteidigte sich gegen die Kritik Höhns. Nach einer Betriebsprüfung habe das Unternehmen sogar Rückstellungen aufgelöst, weil sie die Behörden als zu hoch bewertet hätten, erklärte Teyssen. Der Stromkonzern hat bisher 14,5 Milliarden Euro für den Rückbau seiner Kernkraftwerke beiseite gelegt. Sie sollen auf den abzuspaltenden Unternehmensteil übertragen werden.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann erklärte in Berlin, wenn jetzt mit E.ON der erste große Konzern "radikale Schlussfolgerungen aus der Energiewende zieht und sich in Zukunft auf die Produktion von Grünstrom konzentrieren will, dann ist das sicher zu begrüßen". Die SPD erwarte aber, dass E.ON die Mitbestimmung beachte und die Arbeitsplätze sichere. Zudem sei es "unabdingbar, dass die finanziellen Verpflichtungen für die Entsorgung von Atomkraftwerken davon völlig unberührt bleiben." Die SPD werde sehr genau darauf achten, dass die Rücklagen tatsächlich auf den abzuspaltenden Unternehmensteil übertragen würden.
E.ON hatte am Montag die Aufspaltung des hochverschuldeten Konzerns in zwei Teile angekündigt. Das Geschäft mit Gas, Kohle und Atomkraft lagert das Unternehmen in eine neue Gesellschaft aus. Stattdessen will sich der Konzern auf das Geschäft mit Erneuerbaren Energien konzentrieren.
DJG/chg/sha(BERLIN) Dow Jones Newswires
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