06.03.2015 21:10:32

Dt. Pfandbriefbank von Schuldenmoratorium der Hypo Alpe Adria belastet

   MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) muss wegen ihrer Forderungen an die Bad Bank der Krisenbank Hypo Alpe Adria erhebliche Wertberichtigungen vornehmen. Die damit verbundenen Ergebniseffekte belaufen sich auf 120 Millionen Euro, wie die Bank mitteilte.

   Die Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat diese Woche ein Schuldenmoratorium bis Mai 2016 für die Abwicklungsgesellschaft der Hypo Alpe Adria, der Heta Asset Resolution, angeordnet. In den nächsten zwei Jahren soll ein Abwicklungsplan für die Krisenbank ausgearbeitet werden - hohe Verluste für die verbliebenen Gläubiger sind wahrscheinlich.

   Die Heta Asset Resolution steht bei der Deutschen Pfandbriefbank mit nominal 395 Millionen Euro in der Kreide. Zwar besteht eine Ausfallbürgschaft des österreichischen Bundeslands Kärnten. Diese werden aber nicht zur Deckung der ausstehenden Öffentlichen Pfandbriefe der Bank verwendet.

   Die daraus resultierenden Wertberichtigungen belasten das Ergebnis der Pfandbriefbank. So beläuft sich das Vorsteuerergebnis für das abgelaufene Jahr auf nurmehr voraussichtlich 54 Millionen Euro. Ohne diesen Effekt hätte die Bank 174 Millionen Euro verdient.

   Zuvor hatte bereits die belgisch-französische Dexia-Bank erhebliche Wertberichtigungen angekündigt, die sie im laufenden Quartal verbucht.

   Die Hypo Alpe Adria wurde vor fünf Jahren auf dem Höhepunkt der Finanzkrise verstaatlicht, nachdem sie sich mit Beteiligungen in Südosteuropa übernommen hatte. Nach monatelangem Zögern hatte die Regierung vor einem Jahr entschieden, eine Bad Bank zu gründen, um die ehemalige BayernLB-Tochter abzuwickeln. Die österreichischen Steuerzahler hat die Bank bereits 5,5 Milliarden Euro gekostet.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/mgo/ros

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   March 06, 2015 14:32 ET (19:32 GMT)

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