Dow-Schlusslicht |
22.10.2014 20:34:48
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Dreamliner-Kosten vermiesen Boeing-Aktionären die Stimmung
Der US-Konzern hatte im dritten Quartal unter dem Strich knapp 1,4 Milliarden Dollar und damit 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor verdient. Im Gesamtjahr will der Vorstand nun etwas höher hinaus und passte die Ergebnisprognose an.
ANALYSTEN: SOLIDE ZAHLEN, ABER BARMITTEL ENTTÄUSCHEN
Zwar habe der Konzern mit soliden Resultaten die Umsatz- und Gewinnerwartungen übertroffen, schrieb Analyst Joseph Nadol von der US-Investmentbank JPMorgan in einem Kommentar. Allerdings habe das beim Ergebnis je Aktie vor allem am Rüstungsgeschäft gelegen. Zudem stimmten einige Nachrichten nicht gerade zuversichtlich.
Nadol bemängelte einen Rückgang der operativen Gewinnmarge im Kerngeschäft mit Verkehrsflugzeugen. Zudem habe das Geschäft mit dem Langstreckenflieger 787 "Dreamliner" die Liquidität stärker belastet als gedacht.
AUFGELAUFENE KOSTEN FÜR 'DREAMLINER' GESTIEGEN
So nimmt bei dem jüngsten Modell die Produktion nach jahrelangen Verzögerungen und einem dreimonatigen Flugverbot zwar weiter Fahrt auf, doch zahlt Boeing bei jedem dieser Flieger drauf. Bis Ende September summierten sich die aufgelaufenen Kosten auf mehr als 25 Milliarden Dollar.
David Strauss, Analyst bei der Schweizer Großbank UBS, rechnet damit, dass dieser Betrag in der Spitze bei 28 bis 29 Milliarden Dollar liegen wird. Auch er zeigte sich von der Entwicklung der Barmittel im abgelaufenen Quartal enttäuscht. Bei einem Kursziel von 132 Dollar stuft er die Boeing-Titel mit "Neutral" ein.
HOHE ANFANGSKOSTEN NICHT UNGEWÖHNLICH
Bei neuen Flugzeugmodellen legen die Hersteller anfangs meist Geld drauf. Bei Boeing soll der Milliarden-Berg im Laufe der Zeit auch wegen einer zunehmenden Effizienz bei der Produktion der Maschinen schrumpfen./mis/he
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