03.12.2014 12:23:48

Dijsselbloem: Athen und Troika müssen sich dringend einigen

ATHEN (dpa-AFX) - Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem dringt auf ein rasches Ende der laufenden Troika-Verhandlungen in Griechenland noch vor dem Treffen der Euro-Finanzminister am kommenden Montag (8. Dezember). Athen und die Geldgeber-Kontrolleure aus Experten der EU, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) - Troika genannt - haben die seit Monaten laufenden Gespräche über die Sparfortschritte des Eurolandes weiter nicht abgeschlossen. "Es muss unbedingt eine Einigung zwischen der Troika und Athen in den kommenden Tagen geben", sagte Dijsselbloom der Athener Zeitung Ta Nea. Andernfalls werde es bei der Sitzung der Euro-Finanzminister in Brüssel keine Unterredungen über weitere Hilfen für das klamme Land geben können.

Die Troika-Kontrolleure verhandeln bereits seit September mit Athen, bislang ergebnislos. Streitpunkt ist die Höhe des Fehlbetrages im Haushalt 2015. Nach Troika-Schätzung klafft eine Lücke von mehr als 2,5 Milliarden Euro. Athen hat unter anderem eine Reihe von Einsparungen im Zuge der Rentenreform und die Erhöhung der Mehrwertsteuer in der Hotellerie vorgeschlagen. Die Troika fordere jedoch weitere Maßnahmen, hieß es aus Kreisen des Finanzministeriums in Athen. Das Rettungsprogramm der EU läuft Ende des Jahres ab. Im Gespräch ist eine daran anschließende vorbeugende Kreditlinie für Griechenland./tt/DP/jsl

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