20.02.2014 11:56:00

Dieselverbrauch war in Österreich 2013 wieder auf Vorkrisenniveau

2013 wurde in Österreich praktisch wieder gleich viel Diesel verkauft wie 2007, vor Ausbruch der Wirtschaftskrise. Der Absatz von Benzin ging hingegen weiter zurück, zeigt die am Donnerstag veröffentlichte Schätzung des Verbands der Mineralölindustrie (FVMI). Auch der Heizölverbrauch hat zugelegt.

Gut drei Viertel des österreichischen Treibstoffverbrauchs entfallen auf Diesel: 7,5 Mrd. Liter wurden getankt, um 3,6 Prozent mehr als 2012. Benzin flossen 2,2 Mrd. Liter in die Tanks, um 4,3 Prozent weniger als im Jahr davor. In Summe ergab das einen Anstieg von 9,5 Mrd. Liter auf 9,7 Mrd. Liter Treibstoff.

Einerseits werden Benzinmotoren immer effizienter, andererseits werden weniger Kilometer mit Benzinern gefahren, schreibt FVMI-Geschäftsführer Christoph Capek. Der Mehrverbrauch bei Diesel ist vor allem auf das Wirtschaftswachstum und die damit verbundene verstärkte gewerbliche Nutzung zurückzuführen.

Beim Heizöl Extra Leicht haben wiederum der kalte Jahresbeginn 2013 und Einlagerungen angesichts niedriger Preise die Nachfrage um 1,4 Prozent auf 1,5 Mrd. Liter gesteigert. Stark rückläufig war hingegen der Absatz von Kerosin (Treibstoff für Flugzeuge): Der Absatz fiel um 4,6 Prozent von 690.000 Tonnen 2012 auf nur noch 655.000 Tonnen.

Der FVMI nutzte seine Bilanz auch dazu, um auf die im europäischen Vergleich niedrigen Margen der Tankstellen hinzuweisen. Unter 16 europäischen Ländern liege Österreich bei Benzin mit Brutto-Margen von 9,48 Cent/l am 15. Platz (vor Großbritannien) und bei Diesel mit 10,07 Cent/I am 14. Platz (vor Großbritannien und Frankreich). Netto bleibe den Tankstellen nur ein Gewinn von einem Cent pro Liter.

(Schluss) tsk/ggr

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