Trotz Umsatzsteigerung 25.02.2015 07:42:31

Dialysekonzern FMC stellt für 2015 vorsichtige Prognose

Der operative Gewinn des Dialysekonzerns stagnierte auf dem Vorjahresniveau. Nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter verdiente FMC weniger als im Vorjahr. Die Jahresprognosen wurden aber erfüllt. Für 2015 blieb der Konzern vorsichtig. Der Konzern muss sich seit geraumer Zeit auf seinem wichtigen Markt USA mit Kürzungen im US-Haushalt und bei der Dialysevergütung für staatlich versicherte Patienten auseinandersetzen, was den Gewinn bei FMC belastet. Mit einem Kostensenkungsprogramm steuert der Konzern aber inzwischen dagegen. Bis 2017 will FMC jährlich rund 300 Millionen US-Dollar einsparen.

   In den Monaten Oktober bis Dezember legten die Erlöse um 12 Prozent auf 4,32 Milliarden US-Dollar zu. Das operative Ergebnis (EBIT) stagnierte bei 663 Millionen Dollar. Unter dem Strich verdiente FMC mit 335 Millionen Dollar 4 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahlen lagen im ganzen im Rahmen der Analystenerwartungen.

   Im Gesamtjahr kletterten die Erlöse um 8 Prozent auf 15,8 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis (EBIT) stagnierte mit 2,255 Milliarden Dollar auf Vorjahreshöhe. Das auf die Anteilseigner von FMC entfallende Konzernergebnis fiel um 6 Prozent auf 1,045 Milliarden Dollar zurück.

   Für 2015 zeigte sich das Management vorsichtig. Im Gesamtjahr rechnet FMC mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent, was ein geringerer Anstieg wäre als im Vorjahr. Währungsbereinigt soll das Wachstum aber bei 10 bis 12 Prozent liegen. Das Konzernergebnis soll um bis zu 5 Prozent steigen.

   Im Folgejahr soll sich das Wachstum wieder beschleunigen. Der Umsatz soll um 9 bis 12 Prozent steigen. Das auf die Anteilseigner der FMC entfallende Konzernergebnis soll um 15 bis 20 Prozent wachsen.

   Erreicht werden soll dies unter anderem durch eine umfassendere Patientenbetreuung. Geplant ist der Ausbau des Geschäftsfeldes "Care Coordination" (medizinische Dienstleistungen rund um das Kerngeschäft mit der Blutwäsche). Mit Zukäufen hat FMC dafür inzwischen die Basis gelegt. Zuletzt hatte FMC im November die Erweiterung ihres Ärztenetzwerks in den USA mit der Übernahme des Unternehmens Cogent Healthcare angekündigt. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 650 Krankenhausärzte in 80 amerikanischen Krankenhäusern.

   DJG/hoa/mgo

   Dow Jones Newswires

  Von Heide Oberhauser-Aslan

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