30.09.2013 13:59:00
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Deutscher Siemens-Betriebsrat kämpferisch gegen Jobabbau-Plan
Siemens-Österreich-Betriebsratschef Wolfgang Springer sagte zur APA, "jeder Arbeitsplatz, der verloren geht, ist einer zu viel. Es geht hier an die Substanz. Mit jedem Mitarbeiter weniger verlieren wir auch Kundenkontakte und Know-how", gab er zu bedenken.
Für Adler braucht Siemens "ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Programm, bei dem der Mensch und nicht nur die Marge im Mittelpunkt steht". Das werde man weiterhin von der Konzernführung einfordern, zitiert ihn Reuters. Adler wollte "in den Verhandlungen und Auseinandersetzungen mit der Arbeitgeberseite" weiter daran festhalten, "dass es keine betriebsbedingten Kündigungen bei Siemens gibt".
Der neue Siemens-Chef Joe Kaeser - seit acht Wochen Nachfolger des Österreichers Peter Löscher an der Spitze des Weltkonzerns - wollte das Unternehmen nach dem Chefwechsel in ruhigeres Fahrwasser bringen, doch am Sonntag hatte er nach einer monatelangen Hängepartie im Sparprogramm "Siemens 2014" Fakten geschaffen. Um, wie angekündigt war, rund 6 Mrd. Euro einzusparen, würden insgesamt 15.000 Stellen gestrichen werden. Fast ein Jahr lang wussten die Mitarbeiter nicht, wie viele Jobs "Siemens 2014" kosten würde.
In Österreich arbeiten für Siemens rund 12.500 Menschen, alleine für die Siemens Österreich AG an die 9.000. Von Wien aus werden 18 Länder im CEE-Raum betreut - im Cluster sind rund 36.000 Menschen beschäftigt. Beim Personalabbau hierzulande - zu dem sich der Konzern zugeknöpft gibt - dürften zwei Standorte in Wien und jener des Industrieanlagenbauers Siemens VAI in Linz hauptbetroffen sein. Niederlassungen gibt es in allen österreichischen Bundesländern.
(Schluss) phs/ivn
ISIN DE0007236101 WEB http://www.siemens.com http://www.siemens.at
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