Gegenleistung zu gering |
14.12.2015 12:08:00
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Deutsche Wohnen lehnt Übernahmeofferte von Vonovia ab
Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn betonte, dass der Deal aus seiner Sicht aber nicht zustande kommen dürfte. "Wir gehen davon aus, dass das Angebot keine Mehrheit finden wird", unterstrich der Manager während einer Telefonkonferenz. Das Unternehmen fühle sich durch Aussagen von Aktionären bestätigt, so Zahn. Grundsätzlich stehe man der Konsolidierung in der Branche offen gegenüber. Entsprechende Vorschläge müssten aber "wertschaffend" sein.
Das Frankfurter Unternehmen kritisiert besonders die in Aussicht gestellten Synergien. "Vorstand und Aufsichtsrat halten nur knapp 25 Prozent der von der Vonovia in den Raum gestellten Synergien für tatsächlich realisierbar", so Deutsche Wohnen. Die Nummer eins der Branche hatte die Synergien auf 84 Millionen Euro pro Jahr beziffert. Zudem stünden, so Deutsche Wohnen weiter, den realisierbaren Synergien Dis-Synergien gegenüber, die im Ergebnis sogar zu negativen Effekten führen könnten.
Im Endeffekt liege die von Vonovia angebotene Prämie "erheblich unterhalb" der gezahlten Prämien bei vergleichbaren Transaktionen im deutschen Wohnimmobiliensektor.
Mit der Ankündigung eines Übernahmeangebots für Deutsche Wohnen Mitte Oktober hatte Vonovia seinerzeit auch den geplanten Zukauf von LEG Immobilien durch Deutsche Wohnen verhindert, mit der der kleinere Konkurrent näher an den Marktführer herangerückt wäre. Vonovia ist mit rund 370.000 Wohnungen deutlich größer als Deutsche Wohnen mit 140.000. Einen erneuten Anlauf für einen Zusammenschluss mit LEG kann sich Zahn derzeit nicht vorstellen.
DJG/kla/reg
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