22.02.2016 19:30:47

Deutsche Telekom vertreibt Smartwatch eines US-Musikers

   Von Archibald Preuschat

   BARCELONA (Dow Jones)--Der Deutschen Telekom gelingt auf dem Mobile World Congress ein Marketing-Erfolg. Der DAX-Konzern vertreibt zumindest zeitweilig exklusiv eine Smartwatch, die ein Unternehmen des US-Musikers will.i.am, Mitglied der Black Eyed Peas, mit entwickelt hat.

   Ob die sprachgesteuerte Uhr, die auch ohne gekoppeltes Smartphone funktioniert, ein kommerzieller Erfolg wird, bleibt aber dahin gestellt. Die im Vorstand für das Europa-Geschäft und Technologie zuständige Claudia Nemat wollte den Business-Plan am Rande des Mobile World Congress zumindest noch nicht enthüllen. Auch steht noch nicht exakt fest, wann genau dieses Jahr die smarte Uhr von i.am+ verfügbar sein wird.

   Fest steht indes, dass die Telekom in ihren europäischen Märkten eine zeitlich begrenzte Exklusivität hat, diese gilt aber nicht für den für das Unternehmen wichtigen US-Markt. Auch hat i.am+ in Großbritannien, einem Land aus dem sich die Telekom gerade zurück gezogen hat, einen ähnlichen Vertrag mit einem anderen Netzanbieter, nämlich Three, abgeschlossen.

   Die in Barcelona vorgestellte Smartwatch lässt sich fast vollständig über Sprachbefehle steuern und fokussiert sich, wenig überraschend, auf Musik. Dabei soll die Plattform, namens AneedA, selbstlernend sein, sich also dem Akzent und den Gewohnheiten des Nutzers anpassen. Auch soll die "dial" genannte Uhr unabhängig von Smartphones funktionieren, da sie über eine eigene SIM-Karte verfügt.

   Der weltweite Absatz von vernetzten Uhren wird im laufenden Jahr auf 50,4 Millionen steigen, sagen die Technologie-Analysten von Gartner voraus. 2015 gingen 30,32 Millionen Computeruhren über den Ladentisch, im kommenden Jahr sollen es dann 66,71 Millionen sein. Unter allen tragbaren Geräten, sogenannten Wearables, haben Smartwatches laut Gartner das höchste Umsatzpotenzial. 2019 sollen sie 17,5 Milliarden Dollar in die Kassen der Hersteller spülen. Dennoch haben Smartwatches eine deutlich geringere Wachstumsrate als Smartphones, stellt Gartner fest.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com

   DJG/kla

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   February 22, 2016 13:00 ET (18:00 GMT)

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