14.04.2014 12:55:31
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Deutsche Regierung: Viele Anzeichen für Unterstützung der Separatisten aus Russland
Von Christian Grimm
BERLIN--Die deutsche Bundesregierung sieht viele Anzeichen für die aktive Unterstützung der prorussischen Kräfte in der Ost-Ukraine durch Moskau. "Es kann sich kaum um spontan gebildete Selbstverteidigungskräfte handeln", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin, Christine Wirtz. Darauf deuteten Uniformierung und Auftreten der Separatisten hin. Das Kabinett sei wegen der Verschärfung der Lage sehr beunruhigt.
Wirtz wiederholte die Forderung Deutschlands, dass Russland seine Truppen von der ukrainischen Grenze abziehen und den Gaspreis für Kiew senken müsse. Die aktuelle Entwicklung löst aber nach den Worten der Regierungssprecherin nicht automatisch die dritte Stufe der Sanktionen aus. "Wir müssen jetzt das Treffen der Außenminister am Nachmittag und das Vierer-Treffen am Donnerstag abwarten", erklärte Wirtz.
In Luxemburg kommen die EU-Mitgliedstaaten zur Stunde zusammen, um über die weitere Strategie in der Ukraine-Krise zu beraten. Für den Donnerstag sind Gespräche der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton mit den Außenministern der USA, Russlands und der Ukraine in Genf geplant. Am Morgen war ein Ultimatum der Übergangsregierung an die Kämpfer in der Ostukraine abgelaufen. Bislang ist es nicht zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Die Lage vor Ort ist aber explosiv.
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April 14, 2014 06:29 ET (10:29 GMT)
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