27.05.2014 10:19:31

Deutsche-Post-Chef stimmt Aktionäre auf die kommenden Jahre ein

   Von Ilka Kopplin

   Der Bonner Logistik- und Transportdienstleister Deutsche Post ist zuversichtlich für die kommenden Jahre: "Wir sind bereit für den nächsten Entwicklungsschritt und haben uns viel für die Zukunft vorgenommen", sagte Vorstandschef Frank Appel mit Blick auf die im April vorgestellte Strategie 2020. Der Konzern sei gut ins Jahr gestartet, die Prognose für 2014 sowie die mittel- und langfristigen Ziele würden deshalb bestätigt.

   Die Zahlen für das Auftaktquartal hatten die Bonner bereits Mitte Mai vorgelegt. Umsatz und Gewinn legten zu, obwohl die Post durch Währungseffekte belastet wurde.

   Trotz der weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Bedingungen bekräftigte Post-Chef Appel am Dienstag auf der Hauptversammlung die Ziele für das laufende Jahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll konzernweit zwischen 2,9 und 3,1 Milliarden Euro erreichen. Im kommenden Jahr wollen die Bonner das EBIT auf 3,35 bis 3,55 Milliarden Euro steigern.

   Im April hatte Appel bereits vor Journalisten und Analysten die Strategie 2020 vorgestellt. Am Dienstag erklärte er die Ziele und Perspektiven des Konzerns auch den Anteilseignern. Die neue Strategie baue auf dem bisher Erreichten auf und definiere den nächsten Schritt. In einem sich wandelnden Umfeld wollen die Bonner "neue Chancen für weiteres, organisches Wachstum" erschließen, sagte Appel.

   Und die sieht der Konzern vor allem im Ausbau des Logistikgeschäfts in den Schwellenländern und der internationalen Expansion des durch den Internethandel boomenden Paketgeschäfts. Logistik bleibe dementsprechend auch zukünftig das Kerngeschäft, betonte Appel. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen dann allein in den Schwellenländern rund ein Drittel der konzernweiten Erlöse erwirtschaftet werden.

   Das soll sich auch positiv auf die Geschäftszahlen auswirken: Ziel sei es, die Margen weiter zu verbessern, und das mit Hilfe des organischen Wachstums. Bei Bedarf seien zwar "kleinere Akquisitionen" denkbar, aber für größere Zukäufe sei kein Bedarf, bekräftigte der Vorstandschef einmal mehr. In den kommenden Jahren bis 2020 will der Konzern den Gewinn jährlich um durchschnittlich mehr als acht Prozent auf dann rund 5 Milliarden Euro steigern, bestätigte Appel.

   Im weiteren Tagesverlauf werden die Aktionäre noch über die vorgeschlagene Dividende in Höhe von 0,80 Euro je Aktie abstimmen. Außerdem stehen Wahlen zum Aufsichtsrat auf der Tagesordnung. Neben diversen Wiederwahlen soll unter anderem die Lufthansa-Finanzchefin Simone Menne neu ins Gremium einziehen. Sie wäre auf der Kapitalseite die zweite Frau im Aufsichtsrat und soll Hero Brahms ablösen, der aus Altersgründen ausscheidet.

   Kontakt zum Autor ilka.kopplin@wsj.com

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   May 27, 2014 04:16 ET (08:16 GMT)

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