16.11.2015 13:41:47

Deutsche Börse setzt in Europa auf Wachstum durch Zukäufe

   Von Madeleine Nissen

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Der Vorstandschef der Deutschen Börse hat die bisherige Rolle seines Unternehmens bei der Branchenkonsolidierung als zu passiv kritisiert. Er selbst ziehe eine aktive Rolle vor und werde das Feld nicht dem europäischen Ausland überlassen, kündigte Carsten Kengeter bei der Konferenz "Euro Finance Week" an. Die Deutsche Börse müsse eine gewisse Größe haben, um konkurrenzfähig zu sein.

   Bei den Zukäufen denkt Kengeter auch an FinTechs. "Eine ganz besondere Rolle spielt für uns der viel gepriesene und viel finanzierte FinTech-Sektor", sagte Kengeter. "In diesem Sektor findet oftmals - obwohl mathematisch nicht nachweisbar - eine Quadratur des Kreises statt." Die FinTechs hätten viele Ansätze, von denen große Unternehmen einiges lernen können und müssen. "Wir werden weiter FinTech-Unternehmen kaufen", kündigte er an. Die Deutsche Börse ist in dieser Hinsicht bereits aktiv und hat 360t gekauft.

   Kengeter forderte insgesamt mehr unternehmerischen Mut für organisches und anorganisches Wachstum am Finanzmarkt Frankfurt. Das würde den Standort stärken.

   (Mitarbeit: Matthias Goldschmidt)

   Kontakt zur Autorin: Madeleine.Nissen@wsj.com

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   November 16, 2015 07:11 ET (12:11 GMT)

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