Deutsche Bevölkerung wächst wegen Zuwanderung kräftig

   Von Gisela Simon

   Die stark gestiegene Zuwanderung hat die Bevölkerungszahl in Deutschland im vergangenen Jahr kräftig wachsen lassen. Die Zahl der Geburten lag wie in den Vorjahren deutlich unter der Zahl der Sterbefälle. Nach Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nahm die Bevölkerung gegenüber dem Vorjahr um 196.000 Personen oder 0,2 Prozent auf 80,5 Millionen Einwohner zu. Einen ähnlich hohen Zuwachs hatte es zuletzt 1996 mit einem Plus von 195.000 Personen gegeben. 2011 waren lediglich 92.000 Personen hinzugekommen.

   In Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen stieg die Bevölkerungszahl, während sie in Rheinland-Pfalz nahezu unverändert blieb und in den neuen Bundesländern sowie im Saarland zurückging. Besonders hoch fiel der Bevölkerungsrückgang in Sachsen-Anhalt sowie in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern aus.

   Ende Mai 2013 hat die Statistikbehörde die Ergebnisse des Zensus 2011 vorgelegt, die die Berechnung der Bevölkerungszahl auf eine neue Grundlage gestellt hat. Die neu festgestellte Einwohnerzahl lag mit 80,2 Millionen Personen um rund 1,5 Millionen niedriger als zuvor angenommen.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/sgs/chg

   (END) Dow Jones Newswires

   August 27, 2013 02:39 ET (06:39 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 02 39 AM EDT 08-27-13