"Derivatebuch zu groß" |
20.12.2016 11:20:43
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Deutsche Bank will ihr Derivatebuch verkleinern
"Das Derivatebuch ist ohne Zweifel zu groß. Wir wollen es tendenziell verkleinern", sagte der Risikovorstand Stuart Lewis in der Wochenzeitung Die Zeit. "Wir werden in den nächsten Jahren einige Geschäfte aufgeben und mehr Transaktionen zusammenlegen", so Lewis. Auch sonst gelte es, Komplexität abzubauen: "Wir müssen kleiner und einfacher werden."
Nach ihrem Einstieg ins Investmentbanking hatte die Deutsche Bank ihr Geschäft mit Derivaten massiv ausgeweitet, bis sie 2011 mit einem Bestand von damals 59,2 Billionen Euro sogar das größte Derivatehaus der Welt wurde. "Das Geschäft mit Derivaten wurde in den Jahren nach der Jahrtausendwende aufgebaut, als wir erheblich gewachsen sind", sagte Lewis. "In den Büchern stehen noch Transaktionen, die wir heute nicht mehr tätigen würden", räumte er ein, zum Beispiel weil die Bank für diese Geschäfte heute viel Kapital als Sicherheit zurücklegen müsste. Doch der Bestand werde über die Jahre zurückgehen.
DJG/cbr/sha
Dow Jones Newswires
FRANKFURT (Dow Jones)
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