06.07.2016 17:32:49
|
Deutsche Bank will faule Schiffskredite verkaufen - Kreise
Von Madeleine Nissen
FRANKFURT (Dow Jones)-- Die Deutsche Bank will die faulen Kredite in ihrem Schiffsportfolio verkaufen sobald sich das Marktumfeld stabilisiert hat. Das gesamte Schiffsportfolio hat ein Volumen in einer Größenordnung von 5 Milliarden bis 6 Milliarden Euro, wie eine informierte Person sagte. Der Anteil fauler Kredite daran betrage 5 Prozent. Nur dieser Anteil solle verkauft werden; ein Rückzug aus der Schiffsfinanzierung sei nicht beabsichtigt.
Für die Deutsche Bank macht der geplante Verkauf Sinn. Die Bank versucht unter der Leitung von Vorstandschef John Cryan Risiken zu reduzieren und die Kapitaldecke zu stärken.
Das Geschäft mit Schiffskrediten ist seit Ausbruch der Finanzkrise vor acht Jahren in Schieflage geraten. Auch andere große Häuser haben ihre Probleme mit dem einst prosperierendem Geschäft. So hatte der Ausbau des Geschäfts zum falschen Zeitpunkt auch die Commerzbank in Bedrängnis gebracht. Den größten Ballast tragen aber Landesbanken wie die HSH Nordbank. Das Problem: Die Schiffe werden nicht ausgelastet; die Fahrten werfen daher nicht genug Geld ab.
Auch wenn die Banken lieber jetzt als gleich die faulen Kredite loswerden wollen, müssen sie sich angesichts der Marktturbulenzen gedulden. Die Entscheidung der Briten, aus der Europäischen Union auszusteigen, die US-Wahlen im November und die Unsicherheit mit Blick auf die Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank sorgen für Nervosität. Auch das verlangsamte Wachstum der chinesischen Wirtschaft beunruhigt die Kapitalmärkte. Entsprechend gedämpft ist der Hunger nach mehr Risiko.
Kontakt zur Autorin: Madeleine.Nissen@wsj.com
DJG/mln/kla
(END) Dow Jones Newswires
July 06, 2016 11:28 ET (15:28 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 28 AM EDT 07-06-16
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
15:58 |
Starker Wochentag in Frankfurt: DAX am Donnerstagnachmittag im Plus (finanzen.at) | |
12:27 |
LUS-DAX aktuell: LUS-DAX bewegt sich im Plus (finanzen.at) | |
12:27 |
Starker Wochentag in Frankfurt: DAX-Börsianer greifen am Donnerstagmittag zu (finanzen.at) | |
27.11.24 |
LUS-DAX-Handel aktuell: LUS-DAX zum Start des Mittwochshandels in der Verlustzone (finanzen.at) | |
27.11.24 |
Handel in Frankfurt: DAX liegt zum Handelsstart im Minus (finanzen.at) | |
27.11.24 |
Deutsche Bank-Analyse: RBC Capital Markets verleiht Deutsche Bank-Aktie Outperform in jüngster Analyse (finanzen.at) | |
26.11.24 |
DAX-Handel aktuell: DAX zeigt sich zum Handelsstart schwächer (finanzen.at) | |
26.11.24 |
Handel in Frankfurt: LUS-DAX fällt zum Start des Dienstagshandels (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
27.11.24 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
14.11.24 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
13.11.24 | Deutsche Bank Buy | UBS AG | |
24.10.24 | Deutsche Bank Kaufen | DZ BANK | |
24.10.24 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. |