Deutsche Bank sagt 'Ja' zur Investmentbank, aber nicht zu jedem Kunden

   Von Madeleine Nissen

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Bank steht nach eigenem Bekunden "ohne Wenn und Aber" zum Investmentbanking. Dieses Geschäft sei ein unverzichtbarer Baustein der Strategie, betonte Vorstandschef John Cryan bei der Hauptversammlung. Der Geschäftsbereich Kapitalmärkte als zweiter Teil der ehemaligen Investmentbank werde auch in Zukunft ein wichtiger Ertragsbringer bleiben. "Allerdings in schlankerer Form", fügte Cryan hinzu.

   Nicht nur wird sich die Bank bis Mitte des Jahres etwa aus dem Kapitalmarktgeschäft in Russland zurückziehen, sondern künftig mit weitaus weniger Kunden zusammenarbeiten als bisher. "Wir wollen uns auf das eine Drittel der Geschäftspartner konzentrieren, mit denen wir bereits heute 98 Prozent unserer Erträge erwirtschaften", sagte Cryan.

   In der Unternehmensfinanzierung will die Bank weiter investieren. Hier hat die Bank noch Aufholbedarf. In der Vermögensverwaltung bleiben die Ziele bis 2018 erhalten. Der für das Fondsgeschäft zuständige Vorstand Quintin Price war kürzlich erkrankt.

   Kontakt zur Autorin: Madeleine.Nissen@wsj.com

   DJG/mln/mgo

   (END) Dow Jones Newswires

   May 19, 2016 06:59 ET (10:59 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 59 AM EDT 05-19-16