28.08.2014 12:53:31
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Deutsche Bank muss in London wegen falscher Berichte Strafe zahlen
Von Madeleine Nissen
Die britische Finanzaufsicht hat der Deutschen Bank eine Millionenstrafe wegen falscher Berichte aufgebrummt. Die Bank muss wegen der fehlerhaften Auflistung von Transaktionen in der Zeit von November 2007 bis April 2013 insgesamt 4,7 Millionen Pfund zahlen. "Es gibt einfach keine Entschuldigung für die Unfähigkeit der Deutschen Bank, das hinzubekommen", kritisierten die Regulierer von der Financial Conduct Authority (FCA). Die FCA hat nach eigener Aussage die Bank wiederholt darauf hingewiesen, wie wichtig eine akkurate Berichterstattung ist.
Die Kritik aus London ist ein weiterer Schlag für Finanzvorstand Stefan Krause. Wie das Wall Street Journal berichtet hat, steht Krause wegen der wiederholten Kritik von verschiedenen Regulierern intern unter Druck. Krause hatte ursprünglich die Verbesserung der Qualität der Berichterstattung der Bank zu einer der Hauptaufgaben seiner bisher sechsjährigen Amtstätigkeit erklärt. Spätestens seit der verheerenden Kritik der US-Aufsichtsbehörden an der Bilanzpraxis der US-Töchter der Deutschen Bank wankt dieses Ziel.
In einem Brief, in den das Wall Street Journal Einblick hatte, prangerte auch die US-Notenbank eine unsaubere Bilanzierung des US-Geschäfts und mangelhafte technische Systeme der Bank an. Die Untersuchung der New Yorker Fed brachte ans Licht, dass die Deutsche Bank seit Jahren von den Bilanzproblemen des US-Geschäfts wusste, ohne sie zu beheben.
Die Deutsche Bank nimmt die Bedenken der Fed nach eigener Aussage ernst. Unter anderem will die Bank in diesem Jahr rund 500 Mitarbeiter alleine in den USA neu einstellen. Damit sollen die Abteilungen Compliance, Risiko und Technologie dort gestärkt werden.
Doch die Bank ist noch weit davon entfernt, die Aufsichten zufrieden zu stellen. Die FCA ist nach eigenen Worten "sehr besorgt", da sie zuvor ausführliche Anweisungen zu der Finanzberichterstattung gegeben hatte. Offenbar ohne Erfolg. Die Höhe der Strafe spiegle die "sehr gravierende Anzahl von falsch berichteten Transaktionen" wider, erklärte die Behörde.
Immerhin: Die Deutsche Bank zeigt sich einsichtig. Wegen Kooperation bei den Untersuchungen muss sie ein Drittel weniger zahlen.
Kontakt zur Autorin: Madeleine.Nissen@wsj.com
DJG/mln/sha
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August 28, 2014 06:22 ET (10:22 GMT)
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