Umbau geht weiter 09.11.2015 08:00:51

Deutsche Bank findet wohl Leiter für festverzinsliche Wertpapiere

Ram Nayak, der derzeit die Position des Senior Markets-Structuring Executive in der Investmentbank inne hat, soll befördert werden, sagten mit der Situation vertraute Personen. Er soll dann das weltweite Geschäft mit festverzinzlichen Wertpapieren verantworten. Mit der Personalie, die bislang noch nicht offiziell bekannt gegeben wurde, schließt das Finanzinstitut eine weitere Lücke in ihrer Führungsetage im Wertpapierhandelsgeschäft. Von Ram Nayak war keine Stellungnahme erhältlich, und ein Sprecher der Deutschen Bank wollte in der Sache keinen Kommentar abgeben. Ram Nayak ist 2009 von dem Wettbewerber Credit Suisse ins Londoner Büro der Deutschen Bank gewechselt.

   In der vergangenen Woche hatte das Wall Street Journal berichtet, die Bank habe ihren für das Aktiengeschäft in Nordamerika verantwortlichen Manager, Thomas Patrick, als Nachfolger von Garth Ritchie auserkoren. Patrick soll demnach künftig das "Global Stock-Financing and Trading Business" der Bank leiten. Ram Nayak und Thomas Patrick sollen dann Garth Ritchie unterstehen. Im Zuge der umfassenden organisatorischen und personellen Neuordnung hatte die Bank Ritchie im Oktober befördert. Er wird als Vorstand ab Januar 2016 die Sparte Globale Märkte verantworten. Ritchie hatte zuvor die Geschäfte mit Aktien (Equities) geleitet.

   Die Deutsche Bank hatte Ende Oktober eine Neuorganisation verkündet. Im Mittelpunkt des Umbaus stehen die Kernsparten Investmentbanking und Vermögensverwaltung, die jeweils aufgeteilt werden und erstmals seit langem erneut Vorstandsrang bekommen. Das Geschäft Festverzinsliche und Devisen (FIC) war lange Zeit ein Stützpfeiler der Deutschen-Bank-Sparte Markets und der Gesamtbank. Nun sollen die Geschäfte der Bank aber verschlankt werden, denn unzählige Rechtsstreitigkeiten und hohe Strafen in den USA und Großbritannien im Libor-Skandal haben die Bank in Bedrängnis gebracht. Im dritten Quartal verbuchten die Frankfurter einen Rekordverlust von sechs Milliarden Euro.

     DJG/DJN/cbr/bam

   Dow Jones Newswires

   Von Jenny Strasburg

FRANKFURT (Dow Jones)

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