08.12.2015 21:15:40
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Deutsche Bank bekennt sich zu US-Geschäft
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank will trotz immer strengerer Vorgaben an ihrem umfangreichen Geschäft in den USA festhalten. "Wir können es uns als eine führende europäische Bank nicht leisten, nicht auf dem größten Kapitalmarkt der Welt vertreten zu sein", sagte Co-Chef John Cryan am Dienstag bei einer Investorenkonferenz in New York. Er räumte ein, dass das Geschäft in den USA wegen der immer schärferen Kapitalvorschriften für Auslandsbanken sehr teuer werde. Asien könne die Bedeutung der USA für die Finanzmärkte aber noch längst nicht wettmachen.
Die USA hatten zuletzt auch gegen die Auslandsbanken ihre Gangart verschärft. Dabei geht es darum, dass US-Tochterfirmen ausländischer Banken von den amerikanischen Regulierungsbehörden künftig ähnlich behandelt werden wie einheimische Institute. So müssen sie künftig selbst Kapital und Liquidität vorhalten. Für die Deutsche Bank bedeute dies, dass sie künftig das US-Geschäft als "Bank in der Bank" führen müsse, sagte Cryan. Bislang reichte es, wenn die im Ausland sitzende Konzernmutter genügend Kapital nachweisen konnte. Die USA wollen mit der Verschärfung sicherstellen, dass im Falle einer neuerlichen Krise auch für die US-Töchter ein ausreichend finanzielle Puffer zur Verfügung stehen.
Cryan hatte der Deutschen Bank zuletzt einen harten Sparkurs verordnet. Insgesamt sollen inklusive der bevorstehenden Trennung von der Postbank rund 25 000 der derzeit etwa 100 000 Stellen wegfallen. Zudem zieht sich die Bank aus zehn Ländern zurück und dampft in vielen anderen Bereichen ihre Geschäfte ein./enl/he
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