16.03.2016 11:45:45

Deutsche Bahn fährt ersten Verlust seit über zehn Jahren ein

   Von Christian Grimm

   BERLIN (Dow Jones)--Die Deutsche Bahn ist das erste Mal seit 2003 in die roten Zahlen gefahren. Für das vergangene Jahr steht unter dem Strich ein Verlust von 1,3 Milliarden Euro, wie der Staatskonzern am Mittwoch bei Vorlage der Bilanz bekannt gab. "Wir haben nicht das erreicht, was wir uns vorgenommen haben", sagte Bahn-Chef Rüdiger Grube in Berlin. Im Jahr 2014 konnte die Bahn noch einen Konzernüberschuss von 988 Millionen Euro erwirtschaften.

   Die Bahn leidet unter der Konkurrenz der Fernbusse, die sie zu Rabatten zwingt, was auf die Gewinnmargen drückt. Zwar konnte der Umsatz um 1,9 Prozent auf 40,5 Milliarden Euro gesteigert werden, im Ergebnis bleibt davon aber zu wenig hängen. "Die Konkurrenz wird immer größer", klagte Grube. Außerdem läuft der Güterverkehr schlecht. Laut Presseberichten prüft der Vorstand deshalb, einen Teil der Verladezentren dichtzumachen. Damit wolle der Vorstand 3.500 Stellen einsparen, dabei allerdings ohne Kündigungen auskommen.

   Das operative Ergebnis (EBIT) sank im vergangenen Jahr um 16,6 Prozent auf 1,76 Milliarden Euro. Das Geschäft wurde laut Grube durch den langen Lokführerstreik und zahlreiche Stürme belastet. Die Verschuldung des Schienenkonzerns legte im Vergleich zu 2014 um 7,9 Prozent auf 17,5 Milliarden Euro zu.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/chg/brb

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   March 16, 2016 06:21 ET (10:21 GMT)

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