Dank Gagfah-Übernahme |
19.08.2015 10:40:40
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Deutsche Annington bestätigt nach erfolgreichem Halbjahr Prognose
Durch die Übernahme des Konkurrenten Gagfah und den Erwerb von mehreren Immobilienportfolios verdoppelte sich die für die Branche wichtige operative Kennziffer Funds from Operations (FFO1) in der ersten Jahreshälfte auf 264,3 Millionen Euro. Dies teilte der MDAX-Konzern am Mittwoch mit. Neben Zukäufen halten aber auch steigende Mieteinnahmen und ein geringer Leerstand den Konzern auf Kurs. Für das Gesamtjahr kündigte Deutsche Annington eine satte Dividendenerhöhung an.
Die Aktie notierte am Mittwoch Vormittag leicht im Minus, schlug sich aber besser als der schwache Gesamtmarkt. Analysten lobten die Zahlen, die zum Teil besser ausfielen als erwartet. Die Titel hatten zuletzt aber auch von der Aussicht auf eine baldige Aufnahme in den DAX profitiert. Wenn die Deutsche Börse im September turnusmäßig über die Besetzung der Indizes entscheidet, gilt Deutsche Annington als derzeit aussichtsreichster Aufstiegskandidat.MIETEINNAHMEN STIEGEN AUCH OHNE ZUKÄUFEDie Mieteinnahmen stiegen in den ersten sechs Monaten um gut zwei Drittel auf 628 Millionen Euro. Auch ohne die Zukäufe hätten sie zugelegt. Die Leerstandsquote ging im Vergleich zum Vorjahr zurück. Die Aufwendungen für die Instandhaltung und Modernisierung legten hingegen um 87 Prozent auf 265,2 Millionen Euro zu. Am Ende stieg das Periodenergebnis um zwei Prozent auf 84,9 Millionen Euro.Deutsche Annington war 2001 mit der Übernahme von zehn Eisenbahnerwohnungsgesellschaften (EWG) mit 64 000 Wohnungen erstmals größer in Erscheinung getreten. Inklusive der kürzlich erworbenen Gruppe Süddeutsche Wohnen (Südewo) beläuft sich die Zahl der Wohnungen auf rund 370 000. Für den jüngsten Zukauf hatte Deutsche Annington Anfang Juli eine Kapitalerhöhung über 2,3 Milliarden Euro gestemmt. 1,9 Milliarden nutzte der Konzern für Südewo, mit dem Rest wurden die Schulden weiter gesenkt.
OPTIMISTISCH FÜR GESAMTJAHR - DIVIDENDEDer Zukauf stimmt Deutsche Annington optimistisch für das Gesamtjahr. Der FFO 1 soll nun 560 bis 580 Millionen Euro betragen. Der FFO zeigt an, wie viel Geld im operativen Geschäft erwirtschaftet wird und für Investitionen zur Verfügung steht. Die Mieteinnahmen dürften im laufenden Jahr auf 1,4 Milliarden Euro steigen. Die Leerstandsquote soll bei rund 3 Prozent liegen. Als Dividende will der Konzern für das Jahr 0,94 Euro je Aktie zahlen, was 27 Prozent mehr wäre als im Vorjahr.Deutsche Annington plant, sich im Herbst in Vonovia umzubenennen. Die neue Namensgebung ist der Übernahme des Konkurrenten Gagfah geschuldet, durch den Deutsche Annington zum zweitgrößten börsennotierten Immobilienkonzern in Kontinentaleuropa aufstieg. Die Integration von Gagfah verläuft dem Unternehmen zufolge nach Plan, die Arbeiten sollen im Wesentlichen bis Jahresende abgeschlossen sein.Die Branche befindet sich derzeit auf Konsolidierungskurs. Die wachsende Nachfrage nach Immobilien und die niedrigen Zinsen begünstigen Übernahmen. Durch die Finanznot vieler Kommunen könnten in absehbarer Zukunft weitere Immobilien aus öffentlicher Hand auf den Markt kommen. Deutsche-Annington-Chef Rolf Buch hatte dem Wirtschaftsmagazin "Euro" (Mittwoch) gesagt, er rechne mit einer weiteren Privatisierungswelle. Deutsche Annington stehe dafür als Partner bereit./she/jha/stbBOCHUM (dpa-AFX)
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