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02.04.2014 12:40:00

Denzel: Investitionen von 15 Millionen Euro - Kein China-Car geplant

Der Autohändler Denzel will heuer rund 15 Mio. Euro in die Standorte Wien Gumpendorf, Wien Erdberg und Klagenfurt investieren. Trotz stagnierender bis rückläufiger Pkw-Verkaufszahlen in den Großstädten ist ein Einstieg ins Fahrradgeschäft nicht geplant. "Das passt nicht zu unserer Struktur, das ist ein ganz anderes Geschäft", so Holdingvorstand Alfred Stadler.

Auch ein Neustart beim Carsharing, wo sich der Autohändler in Österreich nach Pionierarbeit zurückgezogen hat, ist nicht angedacht. "Als kleiner Betrieb in einem kleinen Land ist das nicht wirtschaftlich zu betreiben", betonte Stadler. Spätestens als die großen Autohersteller in das Geschäft eingestiegen sind und dies auch teilweise als Marketingmaßnahme nutzten, sei es gut gewesen, sich zurückzuziehen.

Noch immer in der Warteschleife ist der Verkaufsstart von chinesischen Pkw. Hier gebe es seit Jahren nahezu fertig unterzeichnete Verträge, doch leider seien die Fahrzeuge noch nicht in dem technischen Zustand, um sie in Europa absetzen zu können. Wenn zum Jahreswechsel die verpflichtende Euro-6-Abgasnorm für neu zu typisierende Fahrzeuge kommt, dann sei für die Chinesen fürs erste einmal Schluss - zumindest für die nächsten drei Jahre, schätzt Stadler.

Die massiven Vorziehkäufe im Februar vor der Erhöhung der Normverbrauchsabgabe (NoVA) für leistungsstarke Fahrzeuge hätten auch bei Denzel für volle Läden gesorgt. Insbesondere die Marken BMW und Land Rover hätten profitiert. Zum Teil wurden aber auch Kleinwagen wegen der NoVA-Erhöhung gekauft - obwohl diese aufgrund ihres geringen Schadstoffausstoßes durch die NoVA-Neu günstiger geworden wären.

Zu der heiß diskutierten Frage über die Sinnhaftigkeit von Tageszulassungen, mit denen die Autoimporteure ihre Verkaufsstatistiken aufpolieren, meinte Stadler, dass diese eben ein "Mascherl" für Rabatte seien, das mehr Charme habe als das Verkaufsargument "5.000 Euro Preisnachlass auf einen Neuwagen", wie es Mitbewerber machen würden. Preisreduktionen von bis zu 25 Prozent, wie bei derartigen Lockangeboten, seien aber im Markt nicht die Regel.

Denzel feiert heuer sein 80-jähriges Jubiläum. Gegründet wurde der Autohändler vom Grazer Wolfgang Denzel, einem erfolgreichen Motorradrennfahrer. Das Unternehmen besitzt 14 Betriebe mit 14 Verkaufs- und 19 Servicemarken. Zuletzt kam die Supersportwagenmarke McLaren dazu.

(Schluss) stf/kan/cs

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