Daimler und Renault sparen bei Kooperation mehr als erwartet

   Als die Allianz 2010 begonnen wurde, hatten die Unternehmen Einsparungen von rund 2 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, indem sie sich Entwicklungskosten und andere Ausgaben bei ihren gemeinsamen Projekten teilten.

   "Es wird höher, viel höher als die 2 Milliarden Euro sein", sagte Ghosn bei einer Pressekonferenz am Rande des Autosalons in Paris.

   Einige der ersten Früchte aus der Allianz von Daimler und Renault sind auf dem Autosalon zu bewundern - etwa in Form von Daimlers neuen zwei- und viertürigen Smart-Modellen und Renaults Neuauflage des Twingo, die die beiden Hersteller eigenen Angaben zufolge gemeinsam von Grund auf entwickelt haben.

   Auch die Konkurrenz ist zunehmend offen für Allianzen, um die milliardenschweren Kosten für die Entwicklung neuer Technologie zu bezahlen, mit der zum Teil striktere Emissionsstandards erfüllt werden sollen, oder um neue Werke zu bauen, um die starke Nachfrage in Nordamerika oder den Schwellenländern zu befriedigen.

   Renault hat schon lange eine Allianz mit der japanischen Nissan. Der heimische Konkurrent PSA Peugeot-Citroën hat sich zum Kostensparen mit General Motors zusammengetan und ist zudem eine strategische Allianz mit der chinesischen Dongfeng Motor Group eingegangen.

   Daimler und die Renault-Nissan-Allianz bauen ein gemeinsames Werk in Mexiko. Weitere Projekte werden geprüft, wie die beiden Konzernchefs erklärten, ohne weitere Details zu nennen.

Dow Jones