Umsatz und Gewinn höher |
30.04.2014 11:00:32
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Daimler trumpft mit starken Zahlen auf
"Wir sind im laufenden Jahr wie erwartet gut gestartet. Im Jahresverlauf werden wir weiter konsequent an unserem profitablen Wachstumskurs arbeiten", sagte Vorstandschef Dieter Zetsche mit Blick auf die Zahlen.
Für den weiteren Jahresverlauf bleiben die Schwaben optimistisch. Die Aussichten seien weiterhin günstig, dass die Weltwirtschaft weiter expandiere und in den kommenden Quartalen an Dynamik gewinne. Das gelte vor allem für die Industrieländer, insbesondere die USA und Westeuropa, heißt es in der Mitteilung.
Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigten die Stuttgarter deshalb. Konzernabsatz und - umsatz sollen deutlich zulegen. Gleiches gilt für den operativen Gewinn aus dem laufenden Geschäft, der deutlich über dem Vorjahr liegen soll Der Stuttgarter Autobauer Daimler hat zum Jahresstart sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn deutlich zugelegt. Zudem steigerten die Schwaben den Absatz dank vieler neuer Modelle massiv. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der DAX-Konzern. Damit zeigt nach den ersten drei Monaten ein ganz anderes Bild als noch vor einem Jahr.
Konzernweit stiegen die Auslieferungen in den ersten drei Monaten um 13 Prozent auf 565.800 Fahrzeuge. Der Umsatz kletterte ebenso kräftig auf 29,5 Milliarden Euro. Die Erlöse wurden wie bei anderen Autobauern stark durch Währungseffekte belastet - bereinigt um diesen Effekt war der Umsatz um 18 Prozent gestiegen.
Viel deutlicher zeigte sich das runderneuerte Produktportfolio auf der Ergebnisseite: Operativ blieben 1,787 Milliarden Euro nach 917 Millionen im Vorjahreszeitraum übrig. Unterm Strich und nach Anteilen Dritter lag das Konzernergebnis bei 1,027 Milliarden, nach 536 Millionen Euro im Vorjahr. Die Ergebnisse entsprechen in etwa dem, was von Analysten erwartet wurde.
Negativ beeinflusst wurde das operative Ergebnis durch Sonderfaktoren von rund 280 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Absicherung der Beteiligung am Elektroauto-Hersteller Tesla sowie dem derzeit laufenden Verkauf des Joint-Venture-Anteils am Motorenbauer Rolls-Royce Power Systems, ehemals Tognum. Daimler hatte eine Vereinbarung zur Kursabsicherung auf den Tesla-Anteil vereinbart, um den Wert der Beteiligung zu sichern und weiterhin an Kursgewinnen zu partizipieren.
Positiv auf den Gewinn wirkte sich im Auftaktquartal einmal mehr das Spar- und Effizienzprogramm aus, mit dem bis Ende des laufenden Jahres das Ergebnis konzernweit um rund 4 Milliarden Euro verbessert werden soll. Mit der Umsetzung des Programms liegen die Schwaben voll im Plan, in der Pkw-Sparte läuft es sogar besser als ursprünglich angedacht.
Insgesamt zeigt sich deshalb nach den ersten drei Monaten ein ganz anderes Bild als noch vor einem Jahr. Denn damals hatten die Schwaben nicht nur wie andere Autobauer mit der schwierigen Marktsituation zu kämpfen, sondern auch mit hausgemachten Problemen: So lief es vor allem in der Pkw-Sparte Mercedes-Benz miserabel. Denn das Produktportfolio war im Vergleich zur Konkurrenz nicht nur veraltet, sondern auch lückenhaft. Zudem fielen gleichzeitig hohe Kosten für Entwicklung und neue Produktionsstätten an. Die Folge: Der Gewinn rutschte vor einem Jahr massiv ab, die viel beschworene operative Umsatzrendite in der Auto-Sparte lag bei mickrigen 3,3 Prozent.
Nun, ein Jahr später, erntet Daimler die ersten Früchte vieler Maßnahmen. So bringen die Stuttgarter derzeit neue Modelle auf den Markt, zuletzt mit dem Brot- und Butter-Modell C-Klasse und schließen damit endlich wieder zur Konkurrenz auf, die zwischenzeitlich weit davongeeilt war. Allein im Auftaktquartal legte der Absatz der Pkw-Sparte um 14 Prozent auf rund 398.000 verkaufte Autos zu. Damit blieben die Schwaben vom Volumen her zwar noch hinter der Konkurrenz aus Ingolstadt und München zurück, wuchsen aber schneller. Audi setzte in den Monaten Januar bis März rund 412.850 Autos ab, ein Plus von 11,7 Prozent. BMW verkaufte mit rund 487.000 Autos rund 8,7 Prozent mehr.
"Unsere Strategie geht auf, unsere Investitionen tragen Früchte", sagte Vorstandschef Dieter Zetsche mit Blick auf die Zahlen.
Die Produktoffensive zeigt sich auch in der Bilanz. Mercedes-Benz Cars setzte 17 Milliarden Euro um, ein Plus von 21 Prozent. Operativ blieben davon 1,183 Milliarden Euro nach 460 Millionen übrig, was einer operativen Marge von 7 Prozent entspricht. Damit bleiben die Schwaben noch hinter der Konkurrenz zurück. VW-Tochter Audi verzeichnete in den ersten drei Monaten eine Marge von rund 10 Prozent, Konkurrent BMW legt erst in der kommenden Woche Zahlen vor.
Auch in der zweitgrößten Sparte Daimler Trucks legten die Verkäufe um 7 Prozent auf 108.500 Lastwagen zu. Vor allem in Nordamerika und Asien griffen die Kunden zu. Der Umsatz legte durch Währungseffekte belastet dagegen nur um 1 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro zu. Vor Zinsen und Steuern blieben davon 341 Millionen Euro, nach 116 Millionen Euro übrig, was einer Marge von 4,8 Prozent entspricht.
Mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf ist Daimler deshalb zuversichtlich. Die Aussichten seien weiterhin günstig, dass die Weltwirtschaft weiter expandiere und in den kommenden Quartalen an Dynamik gewinne. Das gelte vor allem für die Industrieländer, insbesondere die USA und Westeuropa, heißt es in der Mitteilung.
Mit Blick auf die Schwellenländer äußern sich die Stuttgarter hingegen vorsichtiger: "Herausforderng bleibt die schwierige wirtschaftliche Lage in einigen Schwellenländern", betonte Finanzchef Bodo Uebber in einer Telefonkonferenz. Daimler sieht im laufenden Jahr bis zu 1 Milliarde Euro an Gegenwind durch Währungseffekte, zu zwei Drittel sei der Dax-Konzern aber abgesichert.
Die Prognose bestätigte der Dax-Konzern. Konzernabsatz und - umsatz sollen deutlich zulegen. Gleiches gilt für den operativen Gewinn aus dem laufenden Geschäft, der deutlich über dem Vorjahr liegen soll.
DJG/iko/kla
Dow Jones Newswires

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