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11.06.2015 12:45:45

Daimler-Chef hält sich mit Aussagen zu Margen-Ziel zurück

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Daimler-Chef Dieter Zetsche will sich weiterhin nicht festlegen. Er werde keinen Zeitpunkt nennen, wann das 10-Prozent-Rendite-Ziel erreicht werde, antwortete der Manager beim Kapitalmarkttag auf die Frage eines Analysten. "Aber es ist ersichtlich, dass wir sehr nah dran sind", sagte der Manager bei der Veranstaltung in Affalterbach mit Blick auf die Umsatzrendite in der Pkw-Sparte. Im ersten Quartal lag die Marge der Sparte aus dem laufenden Geschäft bereits bei 9,2 Prozent.

   Die Frage, die sich nun eher stelle, sei, wie das Niveau gehalten werden könne. Denn in den kommenden Jahren müsse das Unternehmen weiter viel in Forschung und Entwicklung investieren, beispielsweise um strenge Emissionsvorschriften zu erfüllen. Zudem verändere sich der Produkt-Mix weiter in Richtung der kleineren Kompaktwagen, die weniger Marge abwerfen, nannte der Manager auf der Investorenveranstaltung zwei Beispiele, die sich belastend auswirkten. Auch sei man sich darüber bewusst, dass die Verbesserungen der vergangenen Monate vor allem auch dem verjüngten Produkt-Portfolio sowie den Spar- und Effizienzmaßnahmen zu verdanken seien.

   In den vergangenen Jahren habe man die Profitabilität der Pkw-Sparte mit dem Programm "Fit for Leadership" deutlich verbessert. Nun gelte es, mit dem Programm "Next Stage" strukturelle Veränderungen langfristig für die nächsten zehn oder 20 Jahre zu implementieren. Dabei gehe es nicht um konkrete Einsparziele. Sein Management-Team nannte während der Investorenveranstaltung verschiedene Ziele, unter anderem in den Bereichen Produktion, Vertrieb und Entwicklung.

   So soll die Produktion beispielsweise noch weiter standardisiert werden. In den vergangenen Monaten hatte Daimler bereits in den deutschen Werken mit den Arbeitnehmervertretern neue Regelungen verabschiedet, wie die Produktionsstätten zukünftig aufgestellt werden müssen. Durch flexiblere Arbeitszeitmodelle seien die Kosten bereits gesenkt worden. In den kommenden Monaten würden auch die ausländischen Werke diesen Prozess durchlaufen. Zudem sollen zukünftig alle Werke auf eine Kapazität von 300.000 Einheiten standardisiert werden, um die Werke vergleichbarer und effizienter zu machen. Dann gebe es keine Ausreden mehr, sagte Pkw-Produktionschef Markus Schäfer während seiner Präsentation.

   Kontakt zum Autor ilka.kopplin@wsj.com

   DJG/iko/jhe

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   June 11, 2015 06:35 ET (10:35 GMT)

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