24.07.2014 17:28:30
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Daimler-Betriebsrat: Keine Verhandlungen über neues Milliarden-Sparprogramm
Der Betriebsrats-Chef reagiert damit auf Medienberichte, in denen über weitere milliardenschwere Kostensenkungsprogramme berichtet worden war. So hatte es im Manager Magazin geheißen, Daimler wolle in der Pkw-Sparte den Kostenanstieg mittelfristig mindestens um weitere 3,5 Milliarden Euro jährlich verringern.
Konzernlenker Dieter Zetsche hatte am Mittwoch bei Vorlage der Quartalszahlen die im Raum stehenden Sparziele nicht bestätigt. Er betonte jedoch, die derzeit laufenden Spar- und Effizienzprogramme, die bis Ende des Jahres das Ergebnis um rund 4 Milliarden Euro verbessern sollen, ausbauen zu wollen. "Darüber hinaus arbeiten wir an allen Standorten daran, die Flexibilität zu erhöhen", sagte Zetsche.
Denn obwohl Daimler in der Pkw-Sparte zuletzt dank einer runderneuerten Produktpalette deutlich zulegen konnte, ist die Marge mit 7,9 Prozent noch ein Stück vom Zielwert von 10 Prozent entfernt. Auch bei Daimler Trucks ist die Ziel-Rendite noch nicht in Reichweite.
Für Betriebsrat Brecht kommen Zetsches Aussagen deshalb nicht überraschend. "Mir war klar, dass die Produktivitätsbemühungen nicht aufhören würden", sagte er. Der Betriebsrat sei bereit, über weitere Möglichkeiten zu diskutieren.
Den Hauptstellhebel sieht Brecht dabei allerdings nicht beim Personal, sondern in der Ausrichtung der Produktion, also beispielsweise der Fertigung von Gleichteilen oder dem längeren Einsatz von Anlagen.
Derzeit steht der Betriebsrat wegen mehrerer Standorte in Verhandlung mit dem Management. So soll das konzerneigene Niederlassungsnetz umstrukturiert werden. Das Pkw-Werk in Sindelfingen kämpft nach Aussagen des Betriebsrats um Investitionen in Milliardenhöhe und befindet sich über die Bedingungen dafür in Verhandlungen mit dem Management. Auch in den Aggregate-Werken Gaggenau, Mannheim und Kassel gibt es Diskussionen über die zukünftige Aufstellung. Gleiches gilt für die Transporter-Werke in Düsseldorf und Ludwigsfelde.
Kontakt zum Autor ilka.kopplin@wsj.com
DJG/iko/kla
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July 24, 2014 10:29 ET (14:29 GMT)
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