Jetzt bei Plus500 CFDs auf die weltweit gefragtesten Basiswerte wie Aktien, Indizes oder Kryptowährungen entdecken!5 -W-
24.07.2014 17:28:30

Daimler-Betriebsrat: Keine Verhandlungen über neues Milliarden-Sparprogramm

Bei Daimler steht nach Aussage des Konzernbetriebsrats kein neues milliardenschweres Sparpaket an. "Es gibt keine Verhandlungen zu einem Paket", sagte Betriebsrats-Chef Michael Brecht in Stuttgart. Dass der Betriebsrat mit dem Management über Arbeitszeitverlängerungen oder Lohnsenkungen diskutiere, stimme auch nicht, "für keinen Standort", betonte Brecht.

   Der Betriebsrats-Chef reagiert damit auf Medienberichte, in denen über weitere milliardenschwere Kostensenkungsprogramme berichtet worden war. So hatte es im Manager Magazin geheißen, Daimler wolle in der Pkw-Sparte den Kostenanstieg mittelfristig mindestens um weitere 3,5 Milliarden Euro jährlich verringern.

   Konzernlenker Dieter Zetsche hatte am Mittwoch bei Vorlage der Quartalszahlen die im Raum stehenden Sparziele nicht bestätigt. Er betonte jedoch, die derzeit laufenden Spar- und Effizienzprogramme, die bis Ende des Jahres das Ergebnis um rund 4 Milliarden Euro verbessern sollen, ausbauen zu wollen. "Darüber hinaus arbeiten wir an allen Standorten daran, die Flexibilität zu erhöhen", sagte Zetsche.

   Denn obwohl Daimler in der Pkw-Sparte zuletzt dank einer runderneuerten Produktpalette deutlich zulegen konnte, ist die Marge mit 7,9 Prozent noch ein Stück vom Zielwert von 10 Prozent entfernt. Auch bei Daimler Trucks ist die Ziel-Rendite noch nicht in Reichweite.

   Für Betriebsrat Brecht kommen Zetsches Aussagen deshalb nicht überraschend. "Mir war klar, dass die Produktivitätsbemühungen nicht aufhören würden", sagte er. Der Betriebsrat sei bereit, über weitere Möglichkeiten zu diskutieren.

   Den Hauptstellhebel sieht Brecht dabei allerdings nicht beim Personal, sondern in der Ausrichtung der Produktion, also beispielsweise der Fertigung von Gleichteilen oder dem längeren Einsatz von Anlagen.

   Derzeit steht der Betriebsrat wegen mehrerer Standorte in Verhandlung mit dem Management. So soll das konzerneigene Niederlassungsnetz umstrukturiert werden. Das Pkw-Werk in Sindelfingen kämpft nach Aussagen des Betriebsrats um Investitionen in Milliardenhöhe und befindet sich über die Bedingungen dafür in Verhandlungen mit dem Management. Auch in den Aggregate-Werken Gaggenau, Mannheim und Kassel gibt es Diskussionen über die zukünftige Aufstellung. Gleiches gilt für die Transporter-Werke in Düsseldorf und Ludwigsfelde.

   Kontakt zum Autor ilka.kopplin@wsj.com

   DJG/iko/kla

   (END) Dow Jones Newswires

   July 24, 2014 10:29 ET (14:29 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 10 29 AM EDT 07-24-14

Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Analysen

03.12.24 Mercedes-Benz Group Underweight Barclays Capital
03.12.24 Mercedes-Benz Group Neutral UBS AG
29.11.24 Mercedes-Benz Group Outperform Bernstein Research
27.11.24 Mercedes-Benz Group Overweight JP Morgan Chase & Co.
22.11.24 Mercedes-Benz Group Outperform Bernstein Research
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Mercedes-Benz Group (ex Daimler) 53,23 2,27% Mercedes-Benz Group (ex Daimler)