21.05.2015 12:13:50
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DSW will Sonderprüfung bei Deutscher Bank zur Not vor Gericht bringen
Von Isabel Gomez
FRANKFURT (Dow Jones)-- Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) will ihre geforderte Sonderprüfung bei der Deutschen Bank mit allen Mitteln durchsetzen. "Erhalten wir bei dieser Hauptversammlung nicht die erforderliche Zustimmung, werden wir die Prüfung durch einen neutralen Prüfer gerichtlich durchsetzen", sagte DSW-Sprecher Klaus Nieding am Donnerstag. Über einen entsprechenden Antrag können die Aktionäre bei der Hauptversammlung abstimmen. Die Bank musste ihn nachträglich auf die Tagesordnung setzen, da er ausreichend Unterstützung von Aktionärsseite erhalten hatte. Darunter, so Nieding, auch zahlreiche institutionelle Investoren.
Hintergrund der Forderung sind die zahlreichen Rechtsstreitigkeiten der Bank. Die DSW bezweifelt, dass die Rückstellungen der Bank für Prozesse ausreichen und glaubt der Bank nicht, tatkräftig und offen zur Aufklärung aller Rechtshändel beizutragen. Daher solle die Prüfgesellschaft BDO untersuchen, ob diese Zweifel unbegründet sind. Nieding wolle dies "von einem neutralen Prüfer und nicht nur von der Bank selbst" bestätigt haben.
Aufsichtsratschef Paul Achleitner hatte zu Beginn des Aktionärstreffens gesagt, dass das Kontrollgremium keinen Anlass für eine solche Untersuchung sehe. Nieding sagte, die Bank würde sich eine Menge Ärger ersparen, wenn der Aufsichtsrat dem Vorschlag einfach zustimme anstatt es auf einen gerichtlichen Beschluss ankommen zu lassen. Markus Kienle von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) unterstütze Nieding in seinem Wortbeitrag bei dem Vorhaben und bat Achleitner um Zustimmung.
Kontakt zur Autorin: isabel.gomez@wsj.com
DJG/igo/kla
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May 21, 2015 06:03 ET (10:03 GMT)
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