19.02.2015 16:15:30
|
DIW-Chef Fratzscher noch optimistisch für Einigung mit Athen
Von Christian Grimm
BERLIN--Trotz der eisernen Haltung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zu weiteren Krediten an Griechenland hat DIW-Chef Marcel Fratzscher noch Hoffnung auf eine Einigung. Der Wirtschaftsexperte sieht Schäubles Absage an eine Verlängerung des Hilfsprogramms als Teil der deutschen Taktik. "Die Ablehnung ist nicht überraschend, denn es ist ein wichtiges Signal an die griechische Regierung als Teil von harten Verhandlungen", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zu Dow Jones Newswires.
Er sei dennoch optimistisch, dass im letzten Moment ein Kompromiss zwischen Griechenland und Deutschland erreicht werden könne. "Dies erfordert, dass beide Seiten eine gesichtswahrende Lösung präsentieren können", sagte Fratzscher. Das beinhaltet, dass die Syriza-Regierung von einem Schuldenschnitt Abstand nimmt, um die Geldgeber nicht zu brüskieren.
Aber selbst wenn der Austritt Griechenlands aus dem Währungsblock verhindert wird, sieht der DIW-Professor schwierige Wochen vor der Eurozone. Derzeit sei unklar, "wie kontrolliert werden kann, dass die griechische Regierung die Reformauflagen auch tatsächlich erfüllt".
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/chg/mgo
(END) Dow Jones Newswires
February 19, 2015 09:44 ET (14:44 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 44 AM EST 02-19-15
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!