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Wochenausblick 29.02.2016 15:27:40

DAX und ATX dürften im Zickzack-Kurs weiter steigen

Darauf deuten verschiedene Anzeichen hin: Zahlreiche wichtige Konjunkturdaten, hohe Unsicherheit rund um die Ölpreisentwicklung und eine Reihe von Quartalsbilanzen dürften die Anleger in der neuen Woche in Atem halten. Mit einem Ende der schwachen Börsenentwicklung wird trotz der seit Mitte Februar spürbaren Erholung am österreichischen und am deutschen Aktienmarkt noch nicht gerechnet. Vielmehr sollte der Handel schwankungsreich bleiben, selbst wenn die Kurse bis zur nächsten Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) im März zunächst eher im Aufwind sein dürften, wie die WGZ-Bank erwartet.

"Der deutsche Leitindex DAX begnügt sich momentan damit, dass die Ölpreise stabil sind, das Krisengerede verstummt und keine Alternativen bleiben", begründet etwa Börsenexperte Daniel Saurenz die jüngste Erholung. Seit seinem misslungenen Start ins neue Börsenjahr hatte der deutsche Leitindex fast ein Fünftel an Wert eingebüßt. Seit Mitte Februar geht es nun wieder holprig aufwärts. Ähnlich sieht es beim österreichischen Leitindex ATX aus. Auch er scheint sich nach einem herben Jahresauftakt auf niedrigem Niveau stabilisiert zu haben.

Damit die Stimmung gut bleibt, sollten laut Saurenz neben stabilen oder steigenden Ölpreisen "auch die Notenbanken in den USA und Europa erkennen, dass die Märkte weiter ihre Unterstützung brauchen". Und darauf wird bereits gesetzt: Angesicht der trüben Wirtschaftslage und der schwachen Inflation in Europa steigt die Hoffnung, dass EZB-Präsident Mario Draghi am 10. März die bereits weit geöffneten Geldschleusen noch ein Stück weiter öffnet.

Große Beachtung dürften daher vielen Wirtschaftsdaten finden. Die Stimmungsdaten aus der US-Industrie am Dienstag und vor allem die Jobdaten aus den USA am Ende der Woche sollten zu den Höhepunkten gehören. Entgegen der weit verbreiteten Sorge, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession abgleitet, dürften sie nach Ansicht der Commerzbank auf eine robuste und sogar unspektakuläre Wirtschaft hinweisen. "Der solide Arbeitsmarkt ist unser Hauptargument gegen eine Rezession und der Februar-Bericht sollte daran nichts ändern", erläutert Commerzbank-Analyst Christoph Balz.

Die Experten der Postbank sehen das ähnlich: "Der US-Arbeitsmarktbericht für Februar sollte den immer noch soliden Aufwärtstrend bestätigen." Ob dies tatsächlich so sein wird, darüber dürfte bereits am Mittwoch spekuliert werden. Dann berichtet der private Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP über den abgelaufenen Monat.

Wichtige Wirtschaftsdaten kommen auch aus Europa und Asien: So stehen in der Nacht zum Montag in Japan Daten zur Industrieproduktion und in China am Dienstag Stimmungsdaten für Februar aus dem Verarbeitenden Gewerbe an. In Europa dürfte vor allem die Inflationsentwicklung interessieren, die infolge des schwachen Ölpreises nach Expertenmeinung in den Negativbereich gerutscht sein könnte.

Auf der Unternehmensseite könnten im Wochenverlauf die Versorger Eon und RWE in den Blick rücken - die von der Bundesregierung eingesetzte Atomkommission will zu Wochenbeginn die Diskussion über die Kostenverteilung des Atomausstiegs abschließen und Vorschläge machen.

Quartalsbilanzen werden vor allem aus der zweiten Reihe erwartet, etwa von der Deutschen Pfandbriefbank, vom Medienkonzern Axel Springer und dem Chemieunternehmen Evonik. Im Dax berichtet nur der Immobilienkonzern Vonovia am Donnerstag über sein abgelaufenes Jahr. Von adidas und Continental wird nach bereits vorgelegten vorläufigen Eckzahlen und einem Ausblick auf das laufende Jahr keine große Überraschung mehr erwartet.

Nicht mehr allzu spannend dürfte am Donnerstagabend auch die Sitzung des Arbeitskreises Aktienindizes verlaufen. Am Markt wird bereits mit der Ankündigung gerechnet, dass das Medienunternehmen ProSiebenSat.1 vom 21. März an im Dax vertreten sein wird, während der Salz- und Düngerhersteller K+S die erste Börsenliga wird verlassen müssen.

In den MDAX für mittelgroße Werte dürften zudem der Möbelhändler Steinhoff, der Autozulieferer Schaeffler und das Immobilienunternehmen alstria office REIT-AG aufgenommen werden. Die Stahlunternehmen Klöckner & Co sowie Salzgitter und der Autozulieferer ElringKlinger werden dafür wohl in den SDAX absteigen. Im TecDAX wird erwartet, dass der Hersteller von 3D-Metalldruckern SLM Solutions den IT-Dienstleister QSC ersetzen wird.

FRANKFURT (dpa-AFX)

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