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23.07.2015 13:15:00
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Credit Suisse-Aktie klettert: Überraschend viel verdient
Am Markt bekam er dafür Vorschusslorbeeren. Die Credit Suisse-Aktie legte am Donnerstag nach Bekanntgabe der Zahlen um bis zu 7,3 Prozent auf 28,80 Schweizer Franken zu und markierte damit den höchsten Stand seit Frühjahr 2014. Seit der Ankündigung, dass Thiam dem umstrittenen Brady Dougan folgen soll, stieg der Börsenwert der Schweizer Bank um rund ein Viertel auf zuletzt rund 47 Milliarden Franken (45 Milliarden Euro). Damit überholten die Schweizer bei dieser Größe wieder die Deutsche Bank, deren Aktienkurs im selben Zeitraum stagnierte.
SCHWERPUNKT IM INVESTMENTBANKING
Die beiden Häuser sind ähnlich aufgestellt und haben bisher einen Schwerpunkt im Investmentbanking. Dies will Thiam bei der Credit Suisse beenden und vor allem das Geschäft mit der Vermögensverwaltung ausbauen. Bei der Deutschen Bank soll das schwankungsanfällige Investmentbanking ebenfalls zurückgefahren und stabilere Sparten ausgebaut werden. Experten zweifeln jedoch bisher, ob dies dem größten deutschen Geldinstitut gelingen wird.
Nicht zuletzt deshalb hatte es auch bei der Deutschen Bank erst vor kurzem einen Führungswechsel gegeben. Der bis Ende Juni gemeinsam mit Jürgen Fitschen amtierende Co-Chef Anshu Jain musste gehen und John Cryan übernahm am selben Tag wie Thiam bei der Credit Suisse seinen Posten. Ab Mitte 2016 wird Cryan dann die Deutsche Bank alleine führen. Anders als der Wechsel bei der Credit Suisse konnte die Rochade an der Spitze den Kurs noch nicht beflügeln.
QUARTALSZAHLEN ÜBERZEUGEN
Auslöser für den Kurssprung bei der Credit Suisse am Donnerstag waren überzeugende Zahlen des zweiten Quartals. Hier hatte die Bank von guten Geschäften mit reichen Kunden und in Asien profitiert. Dadurch konnte die Schwäche in anderen Geschäftsfeldern und Regionen ausgeglichen werden. Der Gewinn vor Steuern im fortgeführten Geschäft stieg um zwei Prozent auf 1,81 Milliarden Schweizer Franken (rund 1,72 Milliarden Euro).
Unter dem Strich stand ein Überschuss von 1,05 Milliarden Franken und damit in etwa so viel wie zum Jahresauftakt. Im Vorjahr hatte die Bank aufgrund einer Milliardenstrafe wegen der Beihilfe zur Steuerhinterziehung in den USA rote Zahlen geschrieben. Der Gewinn im zweiten Quartal fiel deutlich besser aus als Experten erwartet hatten. Thiam war vor allem mit dem Geschäft in der Region Asien-Pazifik zufrieden. "Dort führte die effektive Zusammenarbeit und Abstimmung der Bereiche Private Banking und Investment Banking zu einem ausgezeichneten Gewinnwachstum", sagte er.
NEUES GESCHÄFTSMODELL
Die engere Zusammenarbeit der beiden Bereiche in der Region könnte eine Blaupause für den gesamten Konzern sein. Thiam will noch vor Jahresende ein neues Geschäftsmodell festlegen, das auf profitables und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet sein soll. Thiam will dabei sicherstellen, dass die Erträge und der Gewinn weniger anfällig für Schwankungen sind. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge lotet er derzeit bei Investoren die Bereitschaft für eine Übernahme im Bereich Vermögensverwaltung aus.
/zb/fbrZÜRICH (dpa-AFX)
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