US-Private Banking am Ende? |
14.09.2015 07:29:40
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Credit Suisse plant wohl radikalen Umbau
Der neue Chef Tidjane Thiam, keine drei Monate im Amt, werde bereits Anfang Oktober bekannt geben, wie es mit seiner Bank weitergehen soll. Ursprünglich sahen die internen Planungen vor, die Resultate der "tiefgreifenden strategischen Überprüfung", die Thiam Ende Juli ankündigte, im November zu präsentieren. Das hängt dem Bericht zufolge mit einer geplanten Kapitalerhöhung zusammen, die möglichst früh angekündigt werden soll.
Massiv verkleinern wolle Thiam ferner das Prime-Brokerage-Geschäft. Dabei handele es sich um eine Palette von kapitalintensiven Dienstleistungen für Großanleger wie Hedge Funds. Ebenfalls deutlich zurechtgestutzt werde das Geschäft mit festverzinslichen Finanzanlagen. Mit beiden Maßnahmen solle Kapital freigesetzt werden, um die Kapitaldecke zu stärken und um in neue Geschäfte zu investieren.
Auch die Geschäftsleitung werde umgekrempelt. Auf Thiams Streichliste stünden mit Robert Shafir, dem Co-Chef der Private-Banking-Abteilung, und dem Finanzchef David Mathers zwei Namen von Vertrauten seines Vorgängers Brady Dougan. Mathers solle durch Gaël de Boissard ersetzt werden, der derzeit das Investmentbanking leitet. Der Verwaltungsrat dürfte voraussichtlich am ersten Oktober-Wochenende die neue Strategie definitiv beschließen, so die "Schweiz am Sonntag" weiter.
/ra/AWP/stkZÜRICH (dpa-AFX)
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