30.01.2015 17:18:34

Conti schließt milliardenschwere Veyance-Übernahme ab

   Von Ilka Kopplin

   Continental hat die milliardenschwere Übernahme des Zulieferers Veyance abgeschlossen. Zuvor hatte auch die brasilianische Kartellbehörde CADE unter Auflagen dem Deal zugestimmt, teilte Conti am Freitag mit. "Veyance wird sofort einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis liefern", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart.

   Continental hatte die Akquisition des US-Gummi- und Kunststoffherstellers Veyance für rund 1,4 Milliarden Euro im Februar angekündigt. Die Hannoveraner wollen die eigene Industrie-Sparte Conti Tech stärken, in die Veyance aufgehen soll. Veyance entwickelt, produziert und verkauft technische Gummi- und Kunststoffprodukte wie Fördergurte, Industrieschläuche, Luftfedern und Antriebsriemen. Veyance erwirtschaftete im Jahr 2013 einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro, davon rund die Hälfte in den USA.

   Mit der Integration von Veyance baue Conti Tech die Position bei Kautschuk- und Kunststoff-Technologien weltweit aus, sagte Conti-Chef Elmar Degenhart. "Darüber hinaus kommt Continental mit dieser Akquisition dem strategischen Ziel einen bedeutenden Schritt näher, den Umsatzanteil des Industrie- und Endkundengeschäfts weiter zu erhöhen", sagt der CEO. Conti Tech und Veyance kamen im Jahr 2013 zusammen auf einen Umsatz von rund 5,4 Milliarden Euro und beschäftigten weltweit rund 38.000 Mitarbeiter, hieß es in der Meldung weiter. Die Akquisition habe Conti vollständig aus liquiden Mitteln und verfügbaren Kreditlinien finanziert.

   Der Abschluss des Deals hatte sich ins Jahr 2015 verschoben, da im Dezember die US-Kartellbehörde den Deal zwar genehmigt, allerdings unter Auflagen gestellt hatte. Auch die brasilianische Behörde hatte ihr Einverständnis unter Bedingungen gestellt. Insgesamt hatten verschiedene Kartellbehörden weltweit über elf Monate den Kauf geprüft.

   "Um den von bestimmten Kartellbehörden geäußerten strukturellen Bedenken zu begegnen, wird Continental das Veyance-Luftfedergeschäft in NAFTA sowie das derzeitige Veyance-Stahlseilgurtgeschäft in Brasilien verkaufen", hieß es deshalb von Conti. Insgesamt seien dort etwa 600 Mitarbeiter beschäftigt.

   Konzernchef Degenhart hatte bereits Mitte Januar auf der Automesse in Detroit angekündigt, dass mit dem Abschluss der Übernahme noch in den kommenden Wochen, auf jeden Fall im ersten Quartal 2015 zu rechnen sei.

   Kontakt zum Autor ilka.kopplin@wsj.com

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   January 30, 2015 11:14 ET (16:14 GMT)

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