04.08.2015 10:42:41
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Conti-Finanzchef will rasche Lösung für kriselndes Werk in Gifhorn
HANNOVER (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Continental dringt auf eine möglichst rasche Weichenstellung für die kriselnde Fabrik in Gifhorn. "Wenn es nach uns geht, wollen wir schnell eine Einigung erzielen - auch, um der Belegschaft die Unsicherheit zu nehmen", sagte der Konzern-Finanzvorstand, Wolfgang Schäfer, am Dienstag in Hannover.
In dem Werk in der ost-niedersächsischen Kleinstadt fertigen 1600 Menschen vor allem Elektromotoren, Bremsen- und Hydraulikbauteile. Conti sieht dort eine "kritische Auftragslage" und Effizienzprobleme. Deshalb soll die Belegschaft erheblich schrumpfen - die IG Metall spricht von fast 700 Jobs. Schäfer wollte wegen der noch laufenden Verhandlungen weder Zahlen nennen noch betriebsbedingte Kündigungen ausschließen, die der Konzern nach Möglichkeit vermeiden will.
Die Gespräche mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft sollen Ende August weitergehen. Schäfer nannte die Billigkonkurrenz aus Osteuropa als einen Grund für die Probleme. Contis Kunden mahnten vergleichbare Konditionen an. In seiner jetzigen Struktur sei das Werk international nicht konkurrenzfähig. Daher müssten Anpassungen her.
Für den Elektromotoren-Bau in Gifhorn kommt erschwerend hinzu, dass der einst erwartete Ansturm auf batteriebetriebene Autos ausbleibt.
Schon beschlossen ist das Aus für die Schlauchleitungsfabrik im nahen Salzgitter mit ihren 220 Arbeitsplätzen. Das Werk verlor kürzlich einen Großauftrag aus der Autoindustrie und damit ein Drittel seines Umsatzes. Für die Abwicklung, die laut Schäfer 2016 enden soll, hat Conti laut der jüngsten Bilanz knapp 14 Millionen Euro veranschlagt./loh/DP/zb
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