IPO in Frankfurt 05.11.2013 14:08:00

Constantia Flexibles soll Ende November an die Börse

Die Zeichnungsfrist für die Aktien des Wiener Unternehmens soll in der kommenden Woche beginnen, wie vier mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag sagten. Das Börsendebüt dürfte der Konzern dann um den 27. November herum feiern. Die Erstnotiz solle auf jeden Fall noch vor dem Erntedankfest (Thanksgiving) in den USA am 28. November stattfinden, an dem viele Investoren im Urlaub sind. "Das Ganze kann sich aber noch um ein oder zwei Tage verschieben", sagte einer der Insider.

Mehr als 50 Prozent von Constantia Flexibles sollen an die Börse gebracht werden, wie die Insider sagten. Insgesamt könnte die Platzierung damit ein Volumen von 600 bis 800 Millionen Euro erreichen, sagte einer der Insider. Constantia Flexibles werde mit rund 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro bewertet, gemessen am operativen Gewinn etwas geringer als der größere Rivale Amcor.

Der US-Finanzinvestor One Equity Partners (OEP), dem rund 73 Prozent an Constantia Flexibles gehören, will mit dem Börsengang seinen Ausstieg einleiten. Dem Unternehmen selbst sollen bei dem Schritt 150 Millionen Euro an Eigenkapital für weitere Zukäufe zufließen, wie die Insider sagten. 50 Millionen davon will OEP - aus steuerlichen Gründen - selbst vorab beisteuern, im Zuge des Börsengangs seine Beteiligung aber auf weniger als 50 Prozent reduzieren. Die mit 23 Prozent beteiligte Turnauer-Stiftung, hinter der die Altaktionäre von Constantia stehen, hatte erklärt, ihre Beteiligung zumindest zu halten. Dazu müsste sie selbst beim Börsengang Aktien kaufen.

Geplant ist auch eine Zweitnotiz an der Wiener Börse. Der Börsengang wird begleitet von der Deutschen Bank, Goldman Sachs und JPMorgan. Die Banken sowie das Unternehmen selbst wollten sich zu Details des Börsengangs nicht äußern.

(APA) tsk

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