Commerzbank stößt Depotbankgeschäft an BNP Paribas ab

   Die Commerzbank verkauft im Zuge ihrer Neuausrichtung das Depotbankgeschäft nach Frankreich. Die Pariser BNP Paribas SA erwirbt das Geschäft, in dem Dienstleistungen für Fonds oder institutionelle Investoren angeboten werden. Einen Preis nannte die zweitgrößte Bank Deutschlands nicht.

   Mit dem Deal gehen die Kundenverhältnisse auf BNP über, zudem können alle Mitarbeiter des Bereichs zu den Franzosen wechseln. Im Depotbankgeschäft, in dem per Ende April ein Volumen von rund 93 Milliarden Euro verwaltet wurden, werden etwa 80 Mitarbeiter beschäftigt.

   Die Frankfurter Bank begründete den Verkauf mit ihrer Neuausrichtung. "Depotbankleistungen für Fondsgesellschaften gehören nicht mehr zum Kerngeschäft der Bank", sagte Commerzbank-Vorstand Frank Annuscheit. Von der Transaktion nicht betroffen ist das zum Kerngeschäft gehörende Depotgeschäft für Kunden der Commerzbank, in dem Depotleistungen für Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden sowie institutionelle Investoren angeboten werden.

   Ganz überraschend kommt der Deal nicht. In der Branche wurde schon vor Wochen gemunkelt, dass die gemessen an den Aktiva drittgrößte Bank Europas die Sparte von der Commerzbank kaufen könnte. Frankreichs Banken versuchen derzeit, ihr Wachstum wieder anzukurbeln, nachdem sie ihr Geschäft in den vergangenen gut zwei Jahren restrukturiert haben.

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   July 25, 2013 08:46 ET (12:46 GMT)

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