01.09.2015 13:23:00

CEE-Region - Nach Boom 2014 steigen Aussichten weiter

Analog zur wirtschaftlichen Prosperität der CEE-Region haben die Top-500-Unternehmen dort im Vorjahr floriert und mit 2,1 Prozent Umsatzplus beinahe an das durchschnittliche BIP-Wachstum von 2,5 Prozent anschließen können. Profitiert haben die Top-Konzerne von mehr Konsumnachfrage, begünstigt durch geringere Arbeitslosigkeit, höhere Löhne und flache Inflation, so eine neue Coface-Studie.

Für 2015 sei die Prognose für die CEE-Region mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 2,8 Prozent noch besser als für 2014, erklärte der Kreditversicherer am Dienstag. "Die meisten Volkswirtschaften profitieren von einem verbesserten Konsumentenverhalten und der allmählichen Erholung der Eurozone, die eine der bedeutendsten Exportziele ist", wie es heißt. Die positive Gesamtentwicklung der CEE-Region wirke sich auch zum Vorteil der österreichischen Wirtschaft aus, so Country Manager Christian Berger.

Polen ist im Osten das wichtigste Wirtschaftsland, Ungarn jenes mit der höchsten Wachstumsrate, während sich Tschechiens Wirtschaft erholt. Mehr als 61 Prozent der Top-500 in CEE kommen aus diesen drei Ländern.

Neun von 13 untersuchten Branchen verzeichneten 2014 ein Umsatzplus, wobei die Autoindustrie "Top" war, der Öl- und Gassektor "Flop". Der Auto- und Transportbereich setzte den Aufwärtstrend von 2013 fort, die weltweite Fahrzeugproduktion stieg und führte auch zu einer Mehrproduktion im CEE-Autosektor.

Dagegen kämpften Öl- und Gasfirmen mit der Halbierung der Ölpreise, kumuliert schrieben die Top-Player des Sektors laut Coface 48 Mio. Euro Verlust nach noch 3,3 Mrd. Euro Gewinn 2013. Auch verzeichnete diese Branche mit 3,9 Prozent den stärksten Umsatzverlust und einen Beschäftigungsrückgang von 2,1 Prozent.

Dennoch war der Öl- und Gassektor mit 105 Firmen und fast 30 Prozent des Gesamtumsatzes der Top-500 der größte Industriezweig. Die Top-500 zusammen setzten 2014 rund 572 Mrd. Euro um und generierten laut Coface mehr als die Hälfte des nominalen BIP der gesamten zentral- und osteuropäischen Region.

(Schluss) sp/tsk

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