Chinas Währungsreserven fallen nur moderat

PEKING (dpa-AFX) - Die Währungsreserven Chinas sind im Februar verglichen mit früheren Monaten nur moderat gefallen. Wie die Notenbank des Landes am Montag mitteilte, gingen sie um 28,6 Milliarden auf rund 3,2 Billionen Dollar zurück. Der Rückgang ist deutlich schwächer als im Januar und Dezember, als die Reserven um die Rekordbeträge von 99,5 Milliarden beziehungsweise 107,9 Milliarden Dollar schmolzen. Bankvolkswirte hatten aktuell mit einem stärkeren Rückgang gerechnet.

Marktbeobachter erklärten das schwächere Abschmelzen der immer noch gewaltigen Devisenreserven mit der ruhigeren Lage an den Börsen und der stetigeren Entwicklung der Landeswährung Yuan. In den Monaten zuvor war erhebliches Kapital aus China abgeflossen, weil die nationalen Börsen eingebrochen waren und der Yuan teils stark unter Druck geraten war. Beides hatte Sorgen um die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt zusätzlich befeuert.

Die Notenbank Chinas stemmt sich seit längerem gegen den Kapitalabfluss und den Wertverlust des Yuan. Experten kritisieren jedoch, dass ihre Strategie nur schwer durchschaubar und nachvollziehbar sei. Allein im vergangenen Jahr sind die Devisenreserven des Landes, die aus dem jahrelang starken Außenhandel des Landes resultieren, um mehr als eine halbe Billion Dollar gesunken./bgf/stb