Chinas Premier verspricht ausländischen Unternehmen gleiche Behandlung

BOAO (dpa-AFX) - Regierungschef Li Keqiang hat ausländischen Unternehmen in China gleichberechtigte Behandlung und fairen Wettbewerb zugesichert. In einem Treffen mit internationalen und chinesischen Wirtschaftsführern auf dem Boao Forum auf der südchinesischen Insel Hainan bekräftigte Li Keqiang nach offiziellen Angaben vom Freitag, dass alle in China registrierten ausländischen Unternehmen mit chinesischen Firmen gleichgestellt seien - egal, ob sie voll in ausländischem Besitz oder ein Gemeinschaftsunternehmen seien.

Chinas Regierung lockert auch Kontrollen für Investitionen chinesischer Unternehmen im Ausland. Die mächtige Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) teilte nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua mit, dass chinesische Firmen, die weniger als eine Milliarde US-Dollar im Ausland investieren wollten, nicht mehr die Genehmigung der obersten Wirtschaftslenkungsbehörde in Peking bräuchten, sondern die Investition nur noch auf Provinzebene beantragen müssten. Ausnahmen gelten für "heikle Länder, Regionen und Bereiche". Bislang lag die Grenze bei 100 Millionen US-Dollar./lw/DP/jha