Chinas Notenbank beruft Deutsche-Bank-Analysten zum Chefvolkswirt

   Von Lingling Wei und Alex Frangos

   Die chinesische Zentralbank macht einen führenden Analysten der Deutschen Bank zu ihrem Chefökonomen. Ma Jun, bis vor kurzem Chefvolkswirt für China bei der Deutschen Bank, habe das Jobangebot der People's Bank of China (PBoC) akzeptiert, geht aus einer internen Notiz des größten deutschen Bankhauses hervor, die vom Wall Street Journal eingesehen werden konnte. Ma Jun, der sich in seinen Berichten auf Englisch auch als Jun Ma bezeichnet, hat sich stets optimistisch über die Aussichten der chinesischen Wirtschaft geäußert.

   Der chinesischen Notenbank ist daran gelegen, das internationale Profil ihrer Forschungsabteilung aufzuwerten. Der Posten des Chefvolkswirt ist eine neu geschaffene Stelle, wie ein PBoC-Sprecher bestätigte. Ma werde seine neue Aufgabe irgendwann in diesem Monat antreten, fügte der Sprecher hinzu.

   Ma, der bislang in Hongkong gearbeitet hat, antwortete nicht auf Bitten um eine Stellungnahme. Bereits im Februar hatte das Wall Street Journal berichtet, dass Ma kurz davor stehe, die neue Position anzunehmen. In der internen Notiz hieß es, Ma, der seit 13 Jahren bei der Deutschen Bank beschäftigt war, habe eine "außerordentliche Karriere" im Haus gemacht, und seine Einsichten in die ökonomischen Entwicklungen Chinas hätten ihm "großen Respekt eingebracht".

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   April 09, 2014 03:58 ET (07:58 GMT)

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