Langfristiger Investor |
20.06.2014 06:47:31
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China will weitere Griechen-Schulden kaufen
Li mahnte Griechenland, die Reformen fortzusetzen, lobte das Land aber auch für die bisherigen Bemühungen zur wirtschaftlichen Erneuerung.
Der chinesische Premier weilt gerade für drei Tage in Griechenland, um die Beziehungen beider Länder zu vertiefen. Im April hatte Griechenland erstmals nach vier Jahren eine fünfjährige Anleihe am Kapitalmarkt platziert. Das Anlegerinteresse war stark, und laut jüngsten Medienberichten bereitet Griechenland gerade die Ausgabe einer weiteren Anleihe mit drei oder sieben Jahren Laufzeit vor. Diese Auktion könnte bereits im Juli stattfinden.
Während des Staatsbesuchs von Li werden China und Griechenland aller Voraussicht nach 19 verschiedene Handelsabkommen im Wert von geschätzten sieben Milliarden US-Dollar schließen. Diese umfassen die Schiffs-, Energie-, Bau-, Baumaterialbranche sowie die Landwirtschaft.
Griechische Schiffe entstehen auf Chinas Werften
In den vergangenen sieben Jahren haben sich China und Griechenland geschäftlich stark angenähert - insbesondere in der Schiffsbranche, wo die Griechen einen bedeutenden Anteil an der globalen Schiffsflotte halten. Sie lassen neue Schiffe zudem immer häufiger auf chinesischen Werften bauen. Griechische Schiffseigner zählen auf diesen Werften zu den größten Kunden. Zugleich sind sie bei der Finanzierung von Schiffsbauprojekten die wichtigsten Kreditnehmer bei chinesischen Banken.
Die staatlich kontrollierte chinesische Reederei China Ocean Shipping Group Co., kurz Cosco, betreibt schon heute das wichtigste Containerterminal im Athener Hafen von Piräus. Cosco hat zudem Interesse bekundet, einen Mehrheitsanteil an dem Hafen erwerben zu wollen, den Griechenland im Zuge einer Privatisierungsrunde verkauft.
Laut einem Bericht in der griechischen Zeitung Kathimerini ist Li auf weitere Investitionen in Griechenland aus, darunter in Flughäfen, Schienennetze, Häfen und andere Infrastruktur des Landes.
Griechenland "könnte Chinas Einfallstor nach Europa" werden, sagte der griechische Ministerpräsident Samaras auf der Pressekonferenz.
DJG/WSJ/smh
(END) Dow Jones Newswires
Von Alkman Granitsas
ATHEN
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