Rubel trübt Rekordzahlen 29.11.2013 17:23:00

C.A.T. oil steigert Nettogewinn um 150 Prozent

Konzernchef Manfred Kastner sprach am Freitag vom "besten Ergebnis unserer Firmengeschichte" und hob den Ausblick an. Der Nettogewinn legte in den drei Quartalen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 150,9 Prozent auf 38,2 Mio. Euro zu.

Den Umsatz steigerte der Ölfeldausrüster um 31,1 Prozent auf 322,9 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) liegt nach neun Monaten bei 86 Mio. Euro - um 46,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) verdoppelte sich fast von 24,8 Mio. auf nun 48,4 Mio. Euro. Das Unternehmen führt die gestiegenen Ergebnisse auf schlanke Strukturen und auf Umsatzsteigerungen in allen Geschäftssegmenten zurück.

"Aufgrund des besser als erwarteten operativen und finanziellen Ergebnisses des dritten Quartals und der angestiegenen Geschäfte im vierten Quartal hebt C.A.T. oil den Ausblick für 2013 an", teilte das Unternehmen am Freitag in der Früh mit. Trotz einer Abwertung des Rubels in der zweiten Jahreshälfte geht C.A.T. oil für das Gesamtjahr von einem Umsatz von 420 bis 430 Mio. Euro (bisher 405 bis 425 Mio. Euro) aus. Beim EBITDA schraubte der Vorstand die Erwartungen von 95 bis 105 Mio. Euro auf 105 bis 110 Mio. Euro in die Höhe.

Nur schwächerer Rubel trübt Ergebnisse

C.A.T. oil hätte heuer noch besser verdienen können. Die Abwertung des Rubel und der starke Euro trübten die Rekordzahlen, die C.A.T. oil am Freitag in der Früh vorlegte. Die Währungseffekte seien in den ersten neun Monaten "deutlich negativ" gewesen, sagte Finanzvorstand Ronald Harder zur APA. Die Belastungen bezifferte er auf 2 bis 3 Mio. Euro.

"Wir hätten auf Jahressicht noch besser sein können", so Harder. Gegenüber 2012 wären im heurigen Jahresergebnis ohne dem schwächeren Rubel "zwei, drei Millionen Euro mehr" drinnen gewesen. Allerdings fallen auch 90 Prozent der Kosten in Rubel an, das reduziere den Währungseffekt. Das Unternehmen habe zudem mit Aufträgen und Investitionen in die Ausrüstung gegengesteuert. Harder geht davon aus, das Ergebnisniveau auch 2014 zumindest halten zu können.

Keine Sorgen hat Harder beim derzeitigen Ölpreis. Für den Ölfeldzulieferer sei der aktuelle Preis "komfortabel", erst wenn er unter 80 Dollar sinken würde, gebe es Auswirkungen auf das Geschäft von C.A.T. oil. Solange würden die großen Ölkonzerne wie Gazprom, Lukoil oder Rosneft, für die C.A.T. oil in Russland und Kasachstan Ölfelder anbohrt, ihre Investitionen nicht infrage stellen.

Dem Wiener Ölfeldausrüster blieb heuer von den Einnahmen unterm Strich deutlich mehr übrig. Nach neun Monaten liegt die operative Gewinnspanne (EBITDA-Marge) bei 26,6 Prozent nach 23,9 Prozent im Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal stieg die Spanne sogar auf 29,5 Prozent (Q3 2012: 28,3 Prozent) - laut den Unternehmensangaben von heute ist das nahe dem historischen Höchststand.

Die Ergebnisse lagen über den Erwartungen der Analysten. Die Aktien stiegen am Vormittag auf bis zu 23,35 Euro. Erst am Donnerstag erst waren die Aktien bis auf 23,95 Euro gestiegen. Das war der höchste Stand seit April 2007. Mit einem Plus von zuletzt 4,72 Prozent waren sie Spitzenwert im Frankfurter Kleinwerteindex SDax.

pro/kan

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