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28.08.2014 14:50:00
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C.A.T. oil mit mehr Ertrag im zweiten Quartal
Das Unternehmen, das zu 98 Prozent in Russland und zu 2 Prozent in Kasachstan tätig ist, sei ersten Einschätzungen zufolge von den Sanktionen nicht betroffen, so Harder heute, Donnerstag, anlässlich der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen. Denn diese zielten auf Bohrungen in der Tiefsee, in der Arktis und Schieferöl ab. C.A.T. Oil sei nur onshore tätig, und Schieferöl sei in Russland noch nicht in der Phase, dass es sich "wirtschaftlich ausgeht". Er sei für den Rest des Jahres zuversichtlich.
Für 2014 erwarte C.A.T. Oil weiterhin einen Umsatz von 420 bis 450 Mio. Euro und ein EBITDA von 113 bis 121 Mio. Euro basierend auf einem durchschnittlichen Rubel-Euro-Wechselkurs von 48), heißt es in der Unternehmensmitteilung. Der Auftragsbestand 2014 bis 2016 lag zum 28. August bei 785 Mio. Euro. Das Investitionsprogramm 2014 bis 2016 im Umfang von 390 Mio. Euro werde wie geplant umgesetzt. "Heuer alleine werden 135 Mio. Euro in neue Ausrüstungen investiert", sagte Harder.
Wenn der Rubel schwach sei, habe das Auswirkungen auf den Umsatz. Da aber 90 bis 95 Prozent der Kosten in Rubel anfielen, "sind die Margen weiter stabil". Im Durchschnitt der ersten acht Monate habe man einen Kurs von 48 Rubel je Euro gesehen. Harder geht davon auch, dass "dieser Wert auch weiterhin anzunehmen" sei.
Im ersten Halbjahr sank der Umsatz um 3,3 Prozent auf 203 Mio. Euro. Der russische Rubel habe in diesem Zeitraum gegenüber dem Euro um 18 Prozent abgewertet. Deutlich erhöht habe man im zweiten die Aktivitäten im Fracking und die Zahl der Bohrungen. Wenn auch der Umsatz nicht so deutlich, sondern nur um 1 Prozent ausgeweitet worden sei, habe C.A.T. Oil das EBIT um 44 Prozent und das EBITDA um fast 19 Prozent erhöht. Bei den Fracking-Aktivitäten von C.A.T. Oil geht es um die Verbesserung bestehender konventioneller Ölquellen. Derzeit sei Russland von "Schiefergas und Schieferöl noch weit entfernt" und in einem "sehr frühen Stadium".
Auswirkungen der schwächeren Konjunktur in Russland sieht Harder nicht. "Die Nachfrage nach Ölfelddienstleistungen ist ungebrochen." Auch wenn es ein "Nullwachstum" gäbe, "ist aktuell unsere Industrie nicht betroffen".
Zur Ausschüttung für die Aktionäre verwies Harder auf die Dividendenpolitik: "Wir wollen mindestens 20 Prozent des Gewinns ausschütten."
Das Nettoergebnis lag im zweiten Quartal mit 15,8 Mio. Euro um 12,5 Prozent höher und im Halbjahr mit 25,3 Mio. Euro um 19,1 Prozent über dem Vorjahresvergleichswert, teilte das Unternehmen heute mit.
Die Zahl der ausgeführten Aufträge lag im 2. Quartal mit 1.148 um 15,5 Prozent höher als im Vorjahresvergleich, wegen der Rubel-Abschwächung (18 Prozent im 1. Halbjahr gegenüber dem Euro) sank der durchschnittliche Projektumsatz aber um 12,5 Prozent auf 98.000 Euro. Der gesamte Quartalsumsatz wuchs um im Jahresabstand um 1,0 Prozent auf 112,4 Mio. Euro. Im Halbjahr sank der Umsatz um 3,3 Prozent auf 203,1 Mio. Euro - obwohl er in lokaler Währung im Semester um 14 Prozent zulegte.
Operativ steigerte man das EBITDA im zweiten Quartal um 18,8 Prozent und im ersten Halbjahr um 4,3 Prozent auf 54,9 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im zweiten Quartal um 44,1 Prozent auf 22,6 Mio. Euro und im Halbjahr um 18,6 Prozent auf 32,3 Mio. Euro.
sp/tsk
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