15-mal höher 29.09.2015 10:40:00

Quartalsgewinn von Buwog legt massiv zu

Unterm Strich stand im ersten Quartal nun ein Nettogewinn von 96,6 Millionen Euro. Im Vergleichsquartal des Vorjahres waren es 6,2 Millionen Euro gewesen. Dabei halfen aber auch Bewertungseffekte (Finanzergebnis) massiv. Der Wohnungskonzern - eine Ex-Immofinanz-Tochter - ist seit mehr als einem Jahr an der Börse.

Ein Meilenstein waren die deutschen Zukäufe. Zum Stichtag 31. Juli umfasste das Buwog-Portfolio 51.440 Wohnungen mit einer Gesamtnutzfläche von rund 3,6 Millionen Quadratmetern. Die teilten sich je zur Hälfte auf Deutschland und Österreich auf. "Erstmals werden ab diesem Quartal die in Deutschland erworbenen rund 19.200 Bestandseinheiten der DGAG- und Apollo-Immobilienportfolien für einen vollständigen Zwölf-Monate-Berichtszeitraum konsolidiert", heißt es im Aktionärsbrief. Das heißt, im ersten Quartal des Vorjahres waren diese deutschen Wohnungspakete noch nicht ergebniswirksam.

Im operativen Geschäft meldete die Gesellschaft einen Anstieg des bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um zwölf Prozent auf 41,7 Millionen Euro. Das im Vorjahresquartal mit knapp 43 Millionen Euro negative Finanzergebnis war im jetzigen Berichtsquartal mit 63 Millionen Euro positiv. Das führt die Gesellschaft auf "unbare positive Effekte" in Höhe von 74 Millionen Euro zurück, also auf erfolgswirksame Bewertungen von Derivaten und Finanzverbindlichkeiten.

Die Nettokaltmiete belief sich in den ersten drei Monaten auf 49,4 Millionen Euro, nach 36,2 Millionen Euro im ersten Quartal des vorangegangenen Geschäftsjahrs. Die annualisierte Nettokaltmiete zum Stichtag 31. Juli 2015 betrug laut Buwog unverändert rund 198 Mio. Euro.

Der sogenannte "Recurring FFO" (Funds From Operations), eine Maßzahl für die Cash-Generierung, stieg auf 23,5 (21,9) Millionen Euro. Der Vorstand hat heute die Jahresprognose Prognose mit 98 Millionen bis 100 Millionen Euro bekräftigt.

rf/kre

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