02.02.2015 13:00:32

Deutsche Regierung hält an Troika für Griechenland fest

   BERLIN-- Die deutsche Regierung hält an der Troika zur Überwachung des griechischen Hilfsprogramms fest. Es gebe für die Regierung "keinen Anlass, von diesem bewährten Mechanismus abzuweichen", erklärte Vize-Regierungssprecherin Christiane Wirtz am Montag in Berlin. Die Regierung habe auch keine Anhaltspunkte, dass die EU-Kommission von dem Verfahren Abstand nehmen wolle. Wirtz reagierte damit auf Medienberichte, wonach EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Troika aus Europäischer Kommission, EZB und IWF abschaffen will.

   Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums erklärte, die Aufgaben der Troika seien ganz klar festgelegt. "Das sind Dinge, die kann man nicht einseitig ändern, sondern das sind Dinge, die sind verbindlich." Daran ändere sich auch nichts durch die neue Regierung in Athen.

   Die EFSF hat nach Angaben des Ministeriums Kredite von rund 200 Milliarden Euro für die Programmländer Irland, Portugal und Griechenland zugesagt. Die Auszahlung ist an finanz- und wirtschaftspolitische Auflagen gekoppelt. Europäische Kommission, EZB und Internationaler Währungsfonds (IWF) überwachen als Troika engmaschig die strikte Einhaltung.

   Kontakt zum Autor: stefan.lange@wsj.com

   DJG/stl/smh

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   February 02, 2015 06:59 ET (11:59 GMT)

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