Bundeskartellamt will Übernahme von Kabel Deutschland nicht prüfen

   Das Bundeskartellamt will die wettbewerbsrechtliche Prüfung der Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone nicht übernehmen. Die Bonner Behörde hätte dies bis Anfang September bei der Europäische Kommission beantragen können, will davon aber abgesehen: "Wir sind zu der Einschätzung gekommen, dass die Voraussetzungen für einen Verweisungsantrag nicht erfüllt sind und werden darauf verzichten", sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

   Vodafone hatte die inklusive Schulden mehr als 10 Milliarden Euro teuren Kaufpläne des Kabelnetzbetreibers vor wenigen Tagen bei der Europäischen Kommission in Brüssel angemeldet. Zwar betreffe die Fusion de facto nur den deutschen Markt, sagte Mundt der FAZ. Das Kartellamt sehe aber nicht die Gefahr, dass es zu größeren Wettbewerbsbeeinträchtigungen kommen werde.

   Damit könnte die Übernahme wie geplant bis Ende des Jahres über die Bühne gehen. Investoren hatten befürchtet, dass sich eine Prüfung durch das Bundeskartellamt länger hinziehen würde als eine Prüfung durch die EU-Kommission.

   Kabel Deutschland und Vodafone waren für einen Kommentar unmittelbar nicht zu erreichen.

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   August 20, 2013 14:08 ET (18:08 GMT)

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